Leichtathletik | Ultra- und Extremläufer Martin Trimmel
Roadrunner Martin Trimmel als Kilometerfresser

- Martin Trimmel hält die landesweite Lauf-Bestzeit über 100 Kilometer.
- Foto: Oliver Frank
- hochgeladen von Oliver Frank
Martin Trimmel, Jahrgang 1973, Extrem- und Ultraläufer, prägen große Willenskraft und unglaubliche Ausdauer. Auf die Zähne beißen und sich quälen sind für den gebürtigen Haschendorfer genau so bekannt wie u.a. der vorjährige 48 Stunden-Lauf in Gols, „bei dem ich meinen persönlichen Rekord von 278 Kilometern gelaufen bin“, so Martin Trimmel im Bezirksblätter-Interview.
HASCHENDORF/GROSSHÖFLEIN (Oliver Frank). Oder der Sieg im 100 Kilometer-Lauf durch das Burgenland – in einer Zeit von 10 Stunden und 17 Minuten. Beeindruckend auch, dass sein Leben keinen Rückwärtsgang hat. Das bewies der in Großhöflein lebende Extrem-Athlet bei einem Weltrekordversuch im letzten Jahr: Zwölf Stunden lang lief Martin Trimmel rückwärts auf einem Laufband und wollte einen Weltrekord aufstellen – allerdings waren es am Ende um 17,7 km für eine neue Bestmarke zu wenig. Zur Trainingsvorbereitung absolvierte der 47-Jährige 500 Kilometer rückwärts am Laufband. Sein Ehrgeiz ist sonderbar: „Heuer bin ich outdoor 4.550 km gelaufen, rund 150 km weniger als 2019. Dazu kommen noch 790 km mit dem Ergometer-Rad.“
"Viel Schweiß, Blut und Tränen"
Sein harter Weg zum großen Glück wie sein bisher größter Erfolg mit dem persönlich höchsten Stellenwert datiert von heuer: „Es ist der Sieg im 100 Kilometer-Lauf, weil ich nach über sieben Jahren hartem Training mit viel Schweiß, Blut und Tränen ganz oben an der Spitze stehe und zurzeit der schnellste Burgenländer auf der 100 Kilometer-Strecke bin.“ Die (Trainings)-Kraft holt sich Martin Trimmel naturgemäß in der Natur: „Ich habe praktisch alles vor der Haustür, für Kraft-Ausdauer Einheiten laufe ich sehr gerne ins Leithagebirge. Für lange Laufeinheiten laufe ich den ganzen Bezirk Eisenstadt und Umgebung sowie Mattersburg ab und es kommt schon vor, dass ich in meine Heimat nach Haschendorf laufe. Ein wesentlicher Punkt sind für mich zudem Kraft-Rumpf-Stabilisations-Einheiten, also das Ganzkörpertraining.“ Weil wieder ein neues Ziel im Vordergrund steht: „Wenn Corona es zulässt, starte ich im April beim 48 Stunden-Lauf am Balatonfüred in Ungarn.“ Das gesamte Bezirksblätter-Interview von Martin Trimmel.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.