AMA Genuss Region - Draßmarkt
Am Biohof Schlögl fühlen sich die Schweine wohl

- Derzeit leben 120 Zuchtsauen und deren Ferkel sowie ca. 80 Mastschweine am Biohof Schlögl in Draßmarkt.
- Foto: Biohof Schlögl
- hochgeladen von Barbara Babonitsch-Diewald
In Draßmarkt betreiben Renate und Johann Schlögl einen Biohof. Das landwirtschaftliche Unternehmen trägt das Gütesiegel "AMA Genuss Region".
BEZIRKSBLÄTTER: Seit wann gibt es den Biohof Schlögl?
RENATE SCHLÖGL: Einen kleinen landwirtschaftlichen Familienbetrieb gibt es an dieser Adresse seit vielen Generationen. Im Jahr 1994 haben wir den Betrieb mit Ackerbau und Schweinezucht übernommen und auf biologische Wirtschaftsweise umgestellt. Seit diesem Zeitpunkt wurde der Betrieb immer wieder ausgebaut, umgebaut und weiterentwickelt.
Sie halten auch Schweine am Biohof? Worauf legen Sie beim Futter besonderen Wert?
Derzeit halten wir etwa 120 Zuchtsauen und deren Ferkel sowie ca. 80 Mastschweine. Also insgesamt leben am Hof zwischen 700 und 800 Schweine. Da wir jede Woche Geburten haben, kann diese Zahl schwanken. Den Großteil der Ferkel verkaufen wir mit ca. 30 kg an unsere Mastbetriebe, der Rest wird bei uns am Hof weitergefüttert.
Das Futter für unsere Tiere kommt zum Großteil von unseren eigenen Feldern. Was zu wenig ist, kaufen wir von Biobetrieben aus der Region dazu. Die Schweine leben im Stall mit Stroheinstreu, und haben jederzeit die Möglichkeit, sich im Auslauf im Freien aufzuhalten, was sie auch die meiste Zeit tun. Der anfallende Mist unserer Schweine wird als Wirtschaftsdünger auf unseren Feldern zur Futterproduktion genutzt und schließt damit den Nährstoffkreislauf.
Gibt es aktuelle Erneuerungen im Betrieb?
Zwei unserer Söhne arbeiten am Betrieb mit und bringen ihre Ideen ein. Aktuell bauen wir noch einen Stall für weitere 80 Mastschweine dazu. Für diesen Schritt haben wir uns entschlossen, weil es in letzter Zeit immer mehr Anfragen um Bio-Schweinefleisch direkt vom Hof gibt. Bereits seit längerer Zeit schwebt uns die Idee der Direktvermarktung unseres Fleisches in den Köpfen, doch bisher haben wir noch nicht die Zeit und Gelegenheit gefunden diesen Schritt zu wagen. Mit der Errichtung dieses Stalles schaffen wir jedenfalls die Grundlage dafür.
Welche Produkte bieten Sie an?
Vor einigen Jahren haben wir begonnen, Sonnenblumen anzubauen und das eigene Bio-Sonnenblumenöl zu verkaufen. Bald darauf kam Kürbiskernöl und Rapsöl dazu. Außerdem bieten wir Kürbis-Knabberkerne mit Schokolade, Salz, Chili oder einfach Natur an. Unser Bio-Schweinefleisch bieten wir aktuell nur als Hälften an, nachdem die Schweine bei unserem Fleischer geschlachtet werden.
Wie verkaufen Sie Ihre Produkte?
Wir verkaufen unsere Bio-Öle und Kerne hauptsächlich in kleinen, aber feinen regionalen Geschäften und bäuerlichen Läden. Man kann natürlich auch direkt bei uns ab Hof einkaufen, aber wegen der geringen Anzahl der Produkte haben wir noch keinen eigenen Hofladen.
Wie zeigt sich die AMA Genuss Region in Ihrer Arbeit?
Unsere Produkte entsprechen den Anforderungen der „Qualitäts- und Herkunftsrichtlinie für bäuerliche Direktvermarkter“ und der Betrieb ist Teilnehmer der AMA Genuss Region.
Von der AMA erhalten wir dafür Informationen, Beratung.




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