Vom Motocrosser zum Portraitmaler

BURG. Alfred Postmann gehört zu den namhaftesten Malern im Bezirk und steht mitten in einem Großprojekt für 2016. Der frühere Fotograf ist seit 23 Jahren freischaffender Maler und die Kunst ist für ihn nunmehr Job und Beruf.
„Es hängen bei mir im Haus überall Bilder – im Atelier, im Schlafzimmer, in der Küche – vermutlich so 80 bis 100, aber wahrscheinlich eh mehr. Ich bin auch viel unterwegs mit Ausstellungen. Auch im kommenden Jahr ist schon einiges geplant wie in der Großpetersdorfgalerie oder bei den Mühlen in Rechnitz. Oft bin ich dann selbst überrascht, wenn ich wo hinkomme: Jösas, da hängt a Bild von mir“, berichtet Postmann.

Suche nach was Neuem

In seinen Werken vereint der Burger verschiedene Stilrichtungen – von Grafik bis abstrakt. „Gerade arbeite ich an einer Portraitserie. Das habe ich früher nie gemacht, es interessiert mich jetzt aber. Ich bin ständig auf der Suche nach was Neuem, was mir gefällt – in der Hoffnung, dass es wem anders auch gefällt“, meint Postmann.
Die Kunst, so Postmann, sei ihm in die Wiege gelegt: „Schon meine Eltern haben gemalt, das haben sie wohl an mich weitergegeben. Früher bin ich Motocross und Motorrad gefahren. Dann wurde aus einer anfänglichen Spielerei unter dem Motto „Fang ich halt auch zum Malen an“ - nachdem meine Frau beim Umzug ein paar Skizzen fand und fragte „Wer hat die gemacht?“, worauf ich antwortete „Na, ich!“ – meine Hauptbeschäftigung.

Garteln und Haus

Und wenn er nicht gerade malt – egal ob in seinem Miniatelier im Wohnzimmer oder in Graz – findet er sich noch andere Dinge. „Garteln tu ich gerne und drauf schau’n, dass das Haus nicht zusammenstürzt. Das Neueste ist es ja nimmer, aber es passt“, schmunzelt der Pensionist.
"Ich bin aber auch auf Facebook, man muss ja am Laufenden bleiben, sonst kommt man in Vergessenheit und hört vielleicht dann irgendwann, was, du lebst auch noch?"