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Die Bezirksrundschau Oberwart schrieb vor 20 Jahren

- Bericht zur Filmpräsentation über die Bahn im Bezirk Oberwart (Ausgabe 6/2001 - 7. Feber 2001)
- Foto: BB
- hochgeladen von Michael Strini
Vergangenheit und Gegenwart - "Eisenbahn im Südburgenland"
GROSSPETERSDORF. Der 19-jährige HTBL-Absolvent Georg Lind aus Lafnitz präsentierte im BKS-Kino einen in Eigenregie produzierten Film über die Entwicklung der Bahn im Bezirk Oberwart.
"Angefangen hat das ganze damit, dass ich in meiner Heimatgemeinde herumgefilmt habe und mir die Leute die Videos nur so aus der Hand gerissen haben. So erlangte ich die finanzielle Basis für das notwendige Equipment, das einen Film dieser Qualität möglich macht", berichtete Lind.
Der 45-minütige Film als Dokumentation über die Bahn im Südburgenland hatte viel Platz für Bilder voller Impressionen.
Historie der Bahn
Im Jahr 1888 wurde die Strecke Steinamanger-Rechnitz-Pinkafeld gegründet, 15 Jahre später die Stichbahn von Oberwart nach Oberschützen ergänzt. Nach Ende des 1. Weltkriegs bestand kein Anschluss ans übrige Bahnnetz Österreichs. Dieser wurde 1925 hergestellt.
Nach der Schließung durch die ÖBB übernahm 1989 das Großpetersdorfer Autobusunternehmen Schuch die Bahnstrecken im Bezirk Oberwart. Den Schwerpunkt bildete zunächst der Güterverkehr. In den ersten 10 Jahren wurde mehr als 300.000 Tonnen Güter transportiert. Der beschränkte Personenverkehr musste aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden. Das zweite Standbein war der Nostalgiezug in Kombination mit dem lebenden Märchenwald in Großpetersdorf, der jährlich an die 40.000 Gäste herlockt.
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