HBLA Oberwart
54 neue Arbeiten für Arbeiterkammer-Diplomdatenbank
LR Daniela Winkler gratulierte Schülerinnen und Schülern hochwertiger Diplomarbeiten in der HBLA Oberwart. Qualitativ, hochwertige Abschlussarbeiten von Matura-führenden Schulen im Burgenland werden in der AK-Diplomarbeitsdatenbank veröffentlicht.
OBERWART. Für Landesrätin Daniela Winkler sind Vorwissenschaftliche Arbeiten nicht nur ein Teil der Matura, sondern eine wichtige Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf den weiteren persönlichen Weg in die Berufswelt oder den weiteren Bildungsweg.
„Ich darf den Maturantinnen und Maturanten zu ihren Arbeiten gratulieren. Es macht durchaus Sinn, diese Werke, in denen viel Know How und Arbeit steckt, anderen zugänglich zu machen. Die digitale Datenbank der AK ist ein hervorragendes Projekt, in dem diese Idee praktisch umgesetzt wird“, so Winkler.
Datenbank für Diplomarbeiten
Die Arbeiterkammer Burgenland betreibt an verschiedenen Standorten im Burgenland (Eisenstadt, Pöttsching, Oberwart) eine eigene öffentliche Bibliothek. Dort können sich Interessierte literarische Werke, Sachbücher, Zeitschriften, Hörbücher, DVD´s oder Spiele ausleihen. Die Publikationen können auch digital unter db.arbeiterkammer.at abgerufen werden.
Angelehnt daran wurde die Idee geboren, Diplomarbeiten oder Vorwissenschaftliche Arbeiten (VWA) von maturaführenden Schulen in den Bezirken in einer Datenbank zu sammeln. In weiterer Folge sollten diese dann digital zur Verfügung gestellt werden. 2020/21 wurde das Projekt im Bezirk Oberwart erstmals umgesetzt, im vergangenen Schuljahr auf das gesamte Burgenland ausgedehnt.
54 Arbeiten neu aufgenommen
Insgesamt wurden aus dem aktuellen Schuljahr 54 Arbeiten aus 19 höherbildenden Schulen (AHS, BHS und Gesundheits- und Krankenpflegeschule) von insgesamt 96 beteiligten Verfasserinnen und Verfassern veröffentlicht. Am Mittwoch, 29. Juni, wurden durch Bildungslandesrätin Daniela Winkler und Hofrat Jürgen Neuwirth von der Bildungsdirektion für die besten Arbeiten Zertifikate an die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler vergeben.
"Es ist wichtig, dass die Schulen in so wichtigen Projekten zusammenarbeiten. In den Diplomarbeiten oder Vorwissenschaftlichen Arbeiten stecken viel Leidenschaft und Arbeit von hoher Qualität, die in vielen Fällen unbeachtet bleibt. Mit der Datenbank kann darauf zugegriffen und geballtes Know How abgerufen werden. Das ist für die einen interessant und stellt für andere eine große Hilfe dar. Ich gratuliere den Schülerinnen und Schülern zu ihren Arbeiten, die schon in der Datenbank erfasst sind, aber auch ganz besonders jenen, die beim Projekt mitgearbeitet haben", betont Winkler.
Über 90 Diplomarbeiten
In Summe befinden sich in der Datenbank bereits über 90 Arbeiten aus den Bereichen Arbeit und Wirtschaft, Technik, Natur und Umwelt, Kultur und Geschichte, Gesundheit und Soziales sowie Pädagogik. Die Benutzerinnen oder Benutzer können die Datenbank, ähnlich zu einem digitalen Bibliothekskatalog nach diversen Kriterien wie Wissensgebiet, thematischen Stichworten, Erstellungsdatum, Schule und Autorin oder Autor durchsuchen. Sie finden effizient die für sie relevanten Arbeiten und können diese nicht nur digital einsehen, sondern auch herunterladen.
Die Zielgruppe der Datenbank sind alle Benutzerinnen und Benutzer, sie sich für eben jene Trends, Projekte, und Themen interessieren, die im Rahmen von Abschlussarbeiten im Südburgenland analysiert wurden. Zum Interessentenkreis zählen aber auch die Nutzerinner und Nutzer der AK-Bibliothek (Arbeiterkammer), für die sich das Angebot um diesen Bereich erweitert.
Webseite als Pilotprojekt
Im ersten Schritt wurde die Webseite als Pilotprojekt im Südburgenland eingeführt. Nun wurde die Plattform für alle höheren Schulen aus dem Burgenland geöffnet. Österreichweit ist noch kein Projekt bekannt, das ausgezeichnete Diplomarbeiten oder Vorwissenschaftliche Arbeiten aus den Schulen der Region mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten sammelt und öffentlich zugänglich macht.
Die Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen und die Gewährung der üblichen Rechtsbestimmung (Urheberrecht, Datenschutz) sind Voraussetzung für die Benützung der Datenbank. Ebenso ist eine Veröffentlichung nur mit ausdrücklicher Zustimmung der jeweiligen Verfasserin beziehungsweise des jeweiligen Verfassers erlaubt. Die Finanzierung erfolgt über den Digitalisierungsfonds der Arbeiterkammer Österreich. Technisch umgesetzt wurde das Projekt von einer Gruppe an der HTL Pinkafeld (Abteilung Informatik, IT-Kolleg). Unter der Leitung von Professor Bernd Hochwarter.
Viele begabte Schüler
Hofrat Jürgen Neuwirth dazu: "Wir haben viele begabte Schülerinnen und Schüler, die mit dieser Plattform vor den Vorhang geholt werden können und sollen. Ich bedanke ich mich bei den zuständigen Lehrerinnen und Lehrern für ihren Einsatz und die Umsetzung des Projekts."
Für Arbeiterkammer-Vizepräsidentin Bianca Graf ist es ein besonderes Projekt und die neue Datenbank "eine neue Informationsquelle und besondere Serviceleistung für alle Interessierten": "Diese Datenbank zeigt, dass allen Herausforderungen zum Trotz, viele Schülerinnen und Schüler herausragende Leistungen erbracht haben. Bis zu 200 Stunden Arbeit pro Person sind in diese Arbeiten geflossen. Was wir tun können, ist Danke zu sagen und die Arbeiten einem größeren interessierten Publikum zur Verfügung zu stellen.“
„Diese Diplomarbeitsdatenbank ist einerseits eine Erweiterung unserer AK-Online-Bücherei und andererseits auch eine Plattform, auf der die Schulen die besten Leistungen ihrer Schüler:innen präsentieren können, aber auf der auch Unternehmen nach zukünftigen Mitarbeiter:innen mit bestem Know How in genau dem Bereich suchen können, den sie brauchen“, betonen AK-Regionalstellenleiter Christian Drobits und die Leiterin der AK-Bücherei Oberwart, Silke Rois.
Die geehrten Schüler
- ECOLE Güssing: Andreas Halper und Manuel Koller ("United Currency - ist eine einheitliche Globalwährung sinnvoll?"), Anna Unger und Vanessa Lea Pammer ("Der Kampf auf der Waage")
- Zweisprachiges Bundesgymnasium Oberwart: Laura Szabo ("Ich bin doch nicht blöd"), Stephanie Wenzel ("Katholizismus und Protestantismus")
- HBLA Oberwart: Lukas Dominkovits, Alina Katona und Vanessa König ("Digitalisierung im Tourismus")
- Gesundheits- und Krankenpflegeschule Oberwart: Tobias Scheurer ("Digitale Hilfsmittel für Kinder und Jugendliche mit Diabetes Mellitus Typ 1")
- Wimmer Gymnasium Oberschützen: Daniel Nemeth ("Franz Liszt und seine kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung für die Marktgemeinde Raiding am Beispiel des Liszt Festivals Raiding"), Marie-Luise Kossits ("Heimat Rotenturm an der Pinka während der NS-Herrschaft und sowjetischer Besetzung"), Dora Frey ("Von Jedermann zu Jederfrau")
- Bundesrealgymnasium Oberpullendorf: Jakob Herowitsch ("Analyse der drei ehemaligen jüdischen Gemeinden Kobersdorf, Lackenbach und Deutschkreutz")
- Gymnasium Wolfgarten der Diözese Eisenstadt: Leah Grafl ("Therapeutische Ansätze bei der Behandlung von Zwangsstörrungen im Kindes- und Jugendalter")
- Bundesrealgymnasium Kurzwiese Eisenstadt: Florian Rivalta ("Sportveranstaltungen am Beispiel Tennis, Analyse, Vergleich zwischen dem burgenländischen Tennis und auf ATP-Ebene")
- HAK Frauenkirchen: Dorina Polgar ("Frage, was hat COVID-19 in der Berufsbildung angerichtet?")
- HTL Pinkafeld: Manuel Kvasnica ("Smart Home Modell Loxone")
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