Symphonieorchester Oberschützen
Adventkonzert "Kurios - Virtuos" im KUZ
Am Abend des 3. Dezembers hat das Symphonieorchester Oberschützen der Kunstuniversität Graz unter Martin Kerschbaum das Publikum verzaubert. Der Konzertsaal im Kulturzentrum Oberschützen wurde nicht nur von vielen Menschen, sondern auch von außergewöhnlichen Instrumentalkombinationen und eindrucksvollen Klängen, erfüllt.
OBERSCHÜTZEN. Vor dem Konzert gaben Studierende des Instituts eine Einführung in das Programm des Abends, und konnten die Aufmerksamkeit der Besucher durch lustige und interessante Fakten für sich gewinnen. Im Laufe des Orchesterkonzertes wurden Schumann, Zieritz, Piazzolla und Ravel zur Aufführung gebracht und Mal für Mal mit begeistertem Applaus bejubelt.
Bezauberndes Flötensolo
Das Konzertstück für 4 Hörner und Orchester F-Dur op. 86 von Robert Schumann bildete den Einstieg und wurde mit „Bilder vom Jahrmarkt“ für Flöte und Orchester von Grete von Zieritz abgerundet, bevor es in eine Pause ging. Die gebürtige Linzerin Marianne Busslechner spielte Soli an der Flöte und versetzte das Publikum ins Staunen. Virtuosität und Harmonie waren zu spüren. Die Leidenschaft zu Musizieren kam zum Ausdruck und bildete eine Einheit, welche vom Dirigenten geleitet und geformt wurde. Das gesamte Orchester schien die Töne der Flöte zu unterstreichen, auf welcher Marianna Busslechner eine Komposition eines Freundes als Zugabe spielte.
Von Bandoneon bis Jazz
Die Sinfonia Buenos Aires op. 15 von Astor Piazzolla und der Bolero von Maurice Ravel ließen den Abend auslaufen und sorgten für weitere Begeisterung. In der Sinfonia Buenos Aires konnten zwei Bandoneonspieler ihr Können durch Dramatik und Pathos ausdrücken, bevor der Bolero erklang. Zu diesem fast jazz- und bluesartigen Stück äußerte sich Martin Kerschbaum, der Dirigent des Orchesters, mit den Worten, er nehme die Melodie des Bolero als Leitfaden für sein Tempo und erreiche damit in etwa die von Maurice Ravel vorgesehenen 17 Minuten Länge.
Begeisterter Applaus
Kuriosität, Virtuosität und Diversität des Programms, der Musiker und des Gefühls. Ein weiterer beeindruckender Abend im KUZ Oberschützen hat die Herzen der Zuhörer erwärmt und die Adventzeit eingeleitet. Das Symphonieorchester Oberschützen der Kunstuniversität Graz hat mit der Sprache der Musik die großen und kleinen Besucher erreicht und mit seiner hervorragenden Leistung den zahlreichen Applaus verdient.
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