Oberschützen

Ausstellung mit Kalligrafien und Emotionen von Heinz Grünauer

Heinz Grünauer präsentiert seine Werke in der Ausstellung "Kalligrafie Emotionen" im Haus der Volkskultur.

OBERSCHÜTZEN/DRUMLING. Die Heinz Grünauer Ausstellung „Kalligrafie Emotionen“ ist ein weiteres Event zum Themenzyklus „Bilder und Worte“, für die Christin Breuil Pala, Kuratorin der Galerie Hianzenverein, im Haus der Volkskultur in Oberschützen die Organisation übernommen hat. „Vom Buchstaben zum Bild - unsere Schrift besteht aus Buchstaben - der Buchstabe ist an die Schrift gebunden, um ihr einen Sinn zu geben. Aus Sicht der Poesie bildet der Buchstabe gemeinsam mit dem Wort die Grundlage, um Bilder zu kreieren. Heute, beim dritten Ausstellungszyklus zum Thema „Bilder und Worte“, führt uns Heinz Grünauer in die Welt der Wörter ein - hervorragend kalligrafiert und begleitet von ihren „Seelenverwandten“ in Form eines Bildes oder einer Fotografie“, so die Kuratorin.

Der Künstler

Heinz Grünauer, aufgewachsen in Oberwart und nun sesshaft in Drumling, versteht es in unterschiedlichen Genres, sein Publikum zu begeistern. Bekannt wurde Heinz in der Musikszene im Duo „Die Weltpartie“, wo er über 35 Jahre mit seinem Akkordeon und seinem Freund Franz Eder die Musikszene im In- wie im Ausland belebte. Fotografieren war eine weitere Leidenschaft von Heinz Grünauer, Malen und die Kalligrafie prägen derzeit die Freizeit des Kreativ-Künstlers aus Drumling. Heinz war über 30 Jahre HTL-Lehrer in Pinkafeld, leidenschaftlicher „Welt-Partie-Musiker“ und spielt heute als Musikautor und Interpret mit Pavol Varga in der „na eppa“ Formation.

Kalligrafie und Emotionen

„Bei der Handschrift handelt es sich um etwas Sinnliches. Um etwas Haptisches, denn beim Schreiben mit der Hand entsteht eine Verbindung zwischen den Gedanken, den Fingern und dem Papier. Die ästhetische Ausgewogenheit und das Sichtbarmachen von Emotionen sind mir wichtig - wichtiger als die Lesbarkeit“, so der Künstler. Nach der Begrüßung durch Hausherrin Doris Seel eröffnete Josef Grunwald (von KUKMA - Kunstverein Markt Allhau) die Vernissage und meinte: Die kalligrafische Formgebung der Schriftzeichen und die emotionalen Momente kommen in den Arbeiten bei Heinz Grünauer deutlich zum Ausdruck und werden dabei sichtbar und erlebbar. Die Kombination aus schöner Schrift und Sichtbarmachen von Emotionen ist wie eine Reise in das Innere des Künstlers.

Die Ausstellung im Haus der Volkskultur in Oberschützen kann noch bis 4. April 2022 während der Öffnungszeiten: Mo -Fr 8.00 – 14.00 Uhr und nach persönlicher Vereinbarung (03353/6160) besucht werden.

Haus der Volkskultur

Das Haus der Volkskultur versteht sich als grenzüberschreitendes Dialektinstitut und Kompetenzzentrum für die burgenländische Volkskultur und wurde 2003 eröffnet. Verwaltet von der Burgenländisch-Hianzischen Gesellschaft (Hianzenverein) beherbergt das Haus zusätzlich das Burgenländische Volksliedwerk und den Museumsverein Oberschützen.
Ein Hauptanliegen des "Hianzenvereines" ist es, die burgenländische Jugend zur Pflege der Mundart anzuregen, um sie auch an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Darum liegt uns eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den Schulen am Herzen.
Die Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft versteht sich als Kulturorganisation ("tuitsnatuits"), die grenzüberschreitend ein pannonisches Kommunikationszentrum und ein Dialektinstitut aufbaut.
Durch das ambitionierte Arbeitsprogramm wollen wir einen Kultur- und Kunstzugang für breite Schichten der Bevölkerung vermitteln, Jung und Alt sind dabei integriert. Die aktive Mitwirkung vom einfachen Bürger bis zum profunden Wissenschaftler ist bewusst Teil des Programms, genauso wie Schulen und die Jugend laufend eingebunden werden. Innovative Ideen sollen gefördert und Sparten übergreifend Projekte umgesetzt werden.

kukma-Markt Allhau

Unser Verein unterstützt seine Mitglieder, die sich - meist "im Verborgenen" - künstlerisch betätigen, bei ihren ersten Schritten in die Öffentlichkeit. Die Initiatoren von kukma, dem 2005 gegründeten "kunst und kulturverein markt allhau", haben es sich zum Ziel gesetzt, für "junge" Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Grafik, Bildhauerei, Keramik, Literatur und Musik Veranstaltungen und Ausstellungen zu organisieren und ihnen damit zu helfen, erste oder weitere Schritte in die Öffentlichkeit zu wagen.
Viele Menschen unserer Region sind künstlerisch tätig. Sie finden in dieser Arbeit eine Form, sich selbst darzustellen, ihre Gefühle und Regungen zum Ausdruck zu bringen. Das künstlerische Schaffen dieser Personen ist jedoch meist nur einem sehr kleinen Kreis von Menschen zugängig. Oft wissen nur Familienangehörige und enge Freunde von ihren künstlerischen Fähigkeiten. Dazu kommt, dass diese Künstler*innen meist keine Lobby hinter sich haben, die sie fördert und in der Öffentlichkeit bekannt macht. Hier bietet der "kunst und kulturverein markt allhau (kukma) seinen Mitgliedern umfangreiche Unterstützung.