Eiswasserdusche für den guten Zweck
Bill Gates, Lady Gaga, Orah Winfrey haben es gemacht, David Alaba, Conchita Wurst, Armin Wolf oder auch Helene Fischer waren dabei. Sie alle nahmen eine Eiswasserdusche ("ice bucket challenge"), um auf die seltene Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) aufmerksam zu machen.
In Österreich gibt es geschätzte 900 Patienten, die an der Krankheit leiden. Weltweit berühmtester ALS-Patient ist wohl der Physiker Stephen Hawking.
ALS ice bucket challenge
Nun startete vor einigen Wochen die Organisation ALS in den USA die sogenannte "ice bucket challenge", bei der sich Prominente und auch Nichtprominente, einen Kübel/Wanne mit Eiswasser über den Kopf schütten oder schütten lassen. Die Aktion ging - wie auch die "Cold Water Challenge" - um die Welt und ist seit einigen Tagen auch in Österreich bzw. dem Burgenland und Bezirk Oberwart gelandet.
Dabei geht es um Spaß, aber auch um den guten Zweck. Wer nominiert wird, kann "duschen gehen" und/oder 100 Dollar für die Organisation ALS spenden. Viele tun beides, einige verzichten auf das Eiswasser und spenden, andere nehmen die eis-kalte Dusche, deren Video dann auf Facebook veröffentlicht wird.
Von Sissy Gamauf bis Rope Skipperinnen
So erfüllten bereits einige bekannte Persönlichkeiten aus dem Bezirk Oberwart wie Sky-Moderatorin Elisabeth Gamauf-Leitner, Andreas Leitner und Thomas Linzer, die Rope Skipperinnen Katrin Böhm, Birgit Hasler und Nadja Garber, Johann Decker oder OSG-Geschäftsführer Alfred Kollar diese Challenge.
Auch Bezirksblätter Redakteur Michael Strini stellte sich der Aufgabe im Rahmen der Grasski-Weltcuprennen in Rettenbach.
Bekannte Persönlichkeiten aus dem Burgenland, die bei der ice bucket challenge teilnahmen, sind LH Hans Niessl, Snowboardolympiasiegerin Julia Dujmovits oder die Spieler des SV Mattersburg.
Einige Teilnehmer aus dem Bezirk
Elisabeth Gamauf-Leitner
Johann Decker
Birgit Hasler und Katrin Böhm
Nadja Garber
Michael Strini
Amadeus Linzer
Andreas Graf
Alfred Kollar
Michael Wurglits
Markus Dirnbeck
Thomas Linzer und Andreas Leitner
Amyotrophe Lateralsklerose
Die Amyotrophe Lateralsklerose (Abkürzung: ALS) ist eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems. Sie wird auch Amyotrophische Lateralsklerose oder Myatrophe Lateralsklerose genannt (englisch "Motor Neuron Disease"), Lou-Gehrig-Syndrom oder nach dem Erstbeschreiber Jean-Martin Charcot "Charcot-Krankheit".
Bei ALS kommt es zu einer fortschreitenden und irreversiblen Schädigung oder Degeneration der Nervenzellen (Neuronen), die für die Muskelbewegungen verantwortlich sind. Durch die Degeneration kommt es zur zunehmenden Muskelschwäche (Lähmung, Parese), die mit Muskelschwund (Amyotrophie) – durch Schädigung des zweiten Motoneurons – und mit einem erhöhten Muskeltonus (Spastik) – durch Schädigung des ersten Motoneurons – einhergeht.
Durch die Lähmungen der Muskulatur kommt es unter anderem zu Gang-, Sprech- und Schluckstörungen, eingeschränkter Koordination und Schwäche der Arm- und Handmuskulatur und dadurch zu einer zunehmenden Einschränkung bei den Aktivitäten des täglichen Lebens.
Nicht heilbar
Die Amyotrophe Lateralsklerose ist nicht heilbar. Der Schwerpunkt der Therapie liegt auf einer Linderung der Symptome und psychologischer Betreuung. Die Überlebenszeit beträgt im Mittel etwa drei bis fünf Jahre. Der Tod tritt häufig infolge von Lungenentzündung ein, deren Entstehung durch die zunehmenden Schluckstörungen und die Lähmung der Atemmuskulatur begünstigt wird.
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