Jubiläum „30 Jahre RE.F.U.G.I.U.S."
Gedenkfeier und Buchpräsentation

Gedenkfeier am Kreuzstadl Rechnitz mit LR Leonhard Schneemann, Ludwig Popper, Bgm. Martin Kramlhofer, LT.-Präs. Verena Dunst, Horst Horvath, Claudia Prutscher und Paul Gulda.
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  • Gedenkfeier am Kreuzstadl Rechnitz mit LR Leonhard Schneemann, Ludwig Popper, Bgm. Martin Kramlhofer, LT.-Präs. Verena Dunst, Horst Horvath, Claudia Prutscher und Paul Gulda.
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Am Sonntag, den 26. März, gab es die Gedenkfeier für alle Opfer des Südostwallbaus. Zum Jubiläum „30 Jahre RE.F.U.G.I.U.S. – Rechnitzer Flüchtlings- und Gedenkinitiative“ ging in der MS Rechnitz eine Buchpräsentation mit Interviews - musikalisch umrahmt von der Musikschule Rechnitz und Bogdan Laketic über die Bühne.

RECHNITZ. Die Gedenkfeier für alle Opfer des Südostwallbaus fand am 26. März beim Mahnmal Kreuzstadl Rechnitz statt. Der Verein RE.F.U.G.I.U.S. erinnert jährlich an das Massaker von 1945, bei dem 180 ungarische Juden von NS-Schergen ermordet wurden. Bis heute konnte das Grab der Ermordeten nicht gefunden werden.
Mit dabei waren u.a. Paul Gulda (RE.F.U.G.I.U.S.), Claudia Prutscher (Vizepräsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Wien) und Shmuel Barzilai (Oberkantor der Israelitischen Kultusgemeinde Wien). Die musikalische Umrahmung gab es von Bogdan Laketic.
Die Politik war durch LR Leonhard Schneemann sowie die beiden Landtags-Präsidenten Verena Dunst und Walter Temmel vertreten. Paul Gulda empfand es als hohe Wertschätzung, dass die politischen Vertreter gekommen sind, um diesen Moment mit den Menschen und      dem Verein RE.F.U.G.I.U.S. zu teilen.

Kranzniederlegung beim Kreuzstadl - in der Nähe wurden 180 ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter von NS-Schergen ermordet. Das Grab wurde bis heute nicht gefunden. | Foto: LMS/Fenz
  • Kranzniederlegung beim Kreuzstadl - in der Nähe wurden 180 ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter von NS-Schergen ermordet. Das Grab wurde bis heute nicht gefunden.
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Erinnerungen wach halten

Der Verein "RE.F.U.G.I.U.S." übernimmt einen wichtigen Part, wenn es um Erinnerungsarbeit geht. In den vergangenen 30 Jahren gelang es dem Verein, die Erinnerung an die burgenländischen jüdischen Gemeinden für die kommenden Generationen wach zu halten. „Sie setzen sich dafür ein, die Opfer des Nationalsozialismus und ihr Leiden nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, und engagieren sich für Toleranz, Menschenwürde und eine demokratische und pluralistische Gesellschaft. Dafür gebührt den Mitgliedern des Vereins ein großes Dankeschön", erklärte Landesrat Leonhard Schneemann und ergänzt ermahnend: „Wenn es darum geht, aus der Vergangenheit zu lernen, braucht es diese Erinnerung als Mahnung, damit wir nicht Gefahr laufen, dass sich die Geschichte in irgendeiner Form wiederholt.

Paul Gulda, LR Leonhad Schneemann, Bgm. Martin Kramlhofer und Verlagsleiter Horst Horvath. | Foto: LMS/Fenz
  • Paul Gulda, LR Leonhad Schneemann, Bgm. Martin Kramlhofer und Verlagsleiter Horst Horvath.
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Buchpräsentation

Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung wurde auch das Buch “Wir werden uns der Aufgabe nicht entziehen" präsentiert. Es erzählt über den Wandel in der Erinnerungskultur Österreichs. Es ist anlässlich des 30-jährigen Bestehens von "RE.F.U.G.I.U.S." entstanden. Die Initiative gibt es bereits seit 1991.

Mahnmal Kreuzstadl

Der wegen seines kreuzförmigen Grundrisses so genannte Kreuzstadl des ehemaligen Meierhofes des Gutes Bátthyány ist heute nur mehr als Ruine erhalten und Symbol für eines der grausamsten Verbrechen während der NS-Zeit und für die Verdrängung nach Kriegsende.
Das Mahnmal erinnert nicht nur an die in der Nähe des Kreuzstadls ermordeten ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiter, sondern steht auch stellvertretend für eine überregionale Gedenkkultur. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass in vielen größeren und kleineren Orten entlang der Grenze, teils auch auf ungarischem Gebiet, Menschen bei Schanzarbeiten für den Südostwall oder auf den sogenannten Todesmärschen ermordet worden sind.

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