Klasse in Oberschützen betroffen
Alarm um Keuchhusten-Ausbruch in Gymnasium
Keuchhusten-Ausbruch im „GYM“-Oberschützen. Betroffen ist derzeit eine Klasse. Diese hochansteckende Infektionskrankheit der Atemwege wird beim Husten, Niesen bzw. über die Atemluft (Tröpfcheninfektion) verbreitet. Die Direktion warnt und mahnt zur Vorsicht.
OBERSCHÜTZEN. „Die Gesundheit Ihrer Kinder liegt uns sehr am Herzen. Leider sind wir immer wieder auch mit sehr ansteckenden Krankheiten konfrontiert. Ich wende mich an Sie, da in einer Klasse Keuchhustenfälle aufgetreten sind!“, informiert die GYM-Direktion per Aussendung alle Eltern. Weiter ist zu lesen: „Grundsätzlich werden von der Behörde vorerst keine weiteren Vorgaben gegeben, da die Bevölkerung durchgeimpft ist!“
Sehr wohl aber gibt es seitens der Bildungsstätten-Leitung (BG, BRG, BORG), nach Rücksprache mit Behörde und Schulärzten, einen Leitfaden an die Erziehungsberechtigten:
- Kranke, hustende Kinder sollen grundsätzlich zu Hause bleiben.
- Bei Husten ist es möglich, diesen, durch einen kostenpflichtigen Test, abklären zu lassen.
- Der Impfstatus des Kindes soll überprüft werden.
- Angeregt wird eine rasche Nachholung der Auffrischungsimpfung, wenn diese nicht zwischen dem 6. und. 9. Lebensjahr gemacht worden ist (Viele Kinder wurden im Zusammenhang mit dem Mutter-Kind-Pass bis zum 5. Lebensjahr mit Impfungen versorgt).
- Rücksprache mit dem Arzt ist empfohlen, wenn ein Kind aus irgendwelchen Gründen die Keuchhustenimpfung nicht bekommen hat.
Parallel zu den Vorsorgemaßnahmen besteht für besorgte Eltern per sofort die Möglichkeit, ihre Kinder, bei Bedenken und Angst vor Ansteckung, für eine Woche zu entschuldigen. Das Fernbleiben von der Schule ist lediglich dem Klassenvorstand zu melden.
Hochansteckende Infektionskrankheit
Laut Gesundheitsministerium wird diese hochansteckende Infektionskrankheit der Atemwege hauptsächlich durch das Bakterium „Bordetella pertussis“ verursacht. Eine Übertragungsgefahr besteht vom ersten Husten (besonders während der ersten beiden Wochen hochansteckend!) bis etwa fünf Wochen nach Krankheitsbeginn.
Die Behörde schreibt zum Krankheitsverlauf: „Keuchhusten beginnt oft unauffällig mit Schnupfen und Reizhusten, Fieber muss nicht auftreten. Mit dem Auftreten der Symptome beginnt die Ansteckungsfähigkeit, insbesondere während der ersten beiden Wochen der Erkrankung sind die Betroffenen hochansteckend. Nach 1-2 Wochen kommt es zum typischen Krankheitsbild mit bellenden, stoß- und krampfartigen Hustenanfällen, teils bis zum Erbrechen. Sehr unangenehm sind auch besonders nachts auftretende Hustenattacken!“
Keuchhusten-Infos
Typische Hustenattacken können teils Wochen oder Monate anhalten. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage des Gesundheitsministeriums unter:
Gesundheitsministerium / Keuchhusten (Pertussis)
Dort finden sich auch PDF-Dateien zum Download wie „Faktencheck Keuchhusten“ sowie „Empfehlung des Nationalen Impfgremiums zu Maßnahmen bei Auftreten eines Pertussis-Falls“.
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