Altes Wirtschaftskammergebäude
Baustopp für Oberwarter Wohnbauprojekt
- Das Bauvorhaben in der Wienerstraße wurde vom Oberwarter Gemeinderat vorerst gestoppt.
- Foto: Michael Strini
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Das Bauvorhaben, aus dem ehemaligen Wirtschaftskammergebäude in der Wienerstraße Büros und Wohnungen errichten zu wollen, ist erneut ins Stocken geraten. Dieses Mal bremste der Gemeinderat das Bauprojekt der Neuen Eisenstädter Siedlungsgenossenschaft aus.
OBERWART. Das Projekt stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Zuerst gab es Proteste des benachbarten Pubs Tamdhu, weil keine schallschutztechnischen Maßnahmen geplant waren und negative Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb befürchtet wurden. Nach dem Bau einer mehreren Meter hohen Schallschutzmauer zwischen den Grundstücken machten Statik-Probleme des Gebäudes die Runde. Nun folgte eine weitere Hiobsbotschaft: Der Gemeinderat erteilte in seiner letzten Sitzung dem Bau-Ansuchen einstimmig eine Absage.
- "Nachdem die Auflagen nicht erfüllt wurden, wurde der Bauantrag zurückgewiesen", so Bürgermeister Georg Rosner.
- Foto: Stadtgemeinde Oberwart
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Nachreichfrist abgelaufen
"Die Neue Eisenstädter ist unseren Aufforderungen nicht nachgekommen und hat die Frist zur Beantwortung von offenen Fragen verstreichen lassen", erklärte Vizebürgermeister Michael Leitgeb (SPÖ). Das bestätigte auch Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP): "Bislang gab es drei Bauanträge, wobei beim zweiten die Auflagen nicht erfüllt wurden. Daher kam es zum negativen Baubescheid." Vor allem die Fragen nach Baugröße und Parkplätzen sei unbeantwortet geblieben. "Wir haben keinen schriftlichen Nachweis darüber, wie viele Parkplätze errichtet werden. Außerdem soll der Weg zu den Parkplätzen über zwei fremde Grundstücke führen. Dazu wurde bislang keine Vereinbarung mit den Eigentümern getroffen", so Leitgeb.
Alternativplanung in Arbeit
Die Neue Eisenstädter bestätigt auf MeinBezirk-Nachfrage den Erhalt des negativen Baubescheides. "Derzeit werde allerdings an einer Alternativplanung gearbeitet, sodass der Baubeginn im nächsten Jahr erfolgen kann." Das wünscht sich auch Rosner, der aktuell intensive Gespräche mit den Projektverantwortlichen und der Wirtschaftskammer führt.
- Nach Ablehnung des Bauantrags arbeitet die Neue Eisenstädter Siedlungsgenossenschaft an einer Alternativplanung.
- Foto: Michael Strini
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Büros und Wohnungen
Ursprünglich sollten aus den ehemaligen Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer, die von der Neuen Eisenstädter übernommen wurden, neue Büros und zwölf Wohneinheiten entstehen. Dafür wollte man das Gebäude komplett umbauen, sanieren und um zwei Stockwerke erweitern.
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