Die Lücke wurde nun geschlossen
Mit einem großen Festakt wurde das letzte Stück der Umfahrung Oberwart für den Verkehr freigegeben
Insgesamt wurden 23 Mio. Euro für die gesamte Umfahrung investiert. Der letzte Teil hatte ein Volumen von 6,2 Mio. Euro und wurde vergangenen Dienstag feierlich eröffnet. Das Projekt soll der Verkehrssicherheit, Entlastung und Wirtschaftsförderung dienen.
OBERWART (ms). Nach Jahren der Planung und Umsetzung wurde am Dienstag, 19. Juli 2011, der Schlusspunkt eines Straßenprojekts in einem Umfang von über 23 Mio. Euro gesetzt.
Sicherheit, Entlastung und Wirtschaft
Drei Gründe nennt LH Hans Niessl als Hauptargument für die Umfahrung Oberwart bzw. die Fertigstellung des letzten Teiles der wichtigen Verkehrsachse: „Straßenbau ist für mich kein Selbstzweck, sondern es muss wichtige Gründe geben, die für ein derartiges Projekt sprechen müssen. Im konkreten Fall sind dies die Entlastung der Bevölkerung, Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Aufwertung des Wirtschaftsstandortes!“
Umfassende Infrastrukturmaßnahme
„Die Stadt Oberwart hat einen hohen Stellenwert im Burgenland. Durch die gute Verkehrsanbindung war es möglich viele neue Unternehmen hier anzusiedeln. Im gesamten Umkreis der Umfahrung wurden über 650 neue Arbeitsplätze geschaffen“, bekräftigt Niessl.
Auch der zuständige Landesrat Helmut Bieler ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Es ist ein schönes Gefühl mitzuerleben wie ein solches Großprojekt erfolgreich abgeschlossen wird. Trotz einiger Probleme konnte das Projekt nun gänzlich auf Oberwarter Hotter fertiggestellt werden. Mit der Planung des Schlussstücks wurde 2009 begonnen, nachdem 2007 der 1. Teil abgeschlossen werden konnte. Es ist eine bedeutende Investition in die Zukunft und eine umfassende Infrastrukturmaßnahme für die gesamte Region!“
6,2 Mio. Euro investiert
Für die Straßenstrecke und Brücke alleine wurden 5,5 Mio. Euro investiert. Das Gesamtprojekt umfasst 6,2 Mio. Euro. „Durch die Umfahrung gibt es mehr Lebensqualität und Sicherheit. Im Zuge der Arbeiten wurde auch der Hochwasserschutz für Oberwart ausgebaut und verbessert“, sagt dazu Bgm. Gerhard Pongracz. „Mit der Verkehrsfreigabe gibt es eine Entlastung der Bevölkerung und auch der Wirtschaftsstandort wird gestärkt. Zudem wurden alle notwendigen Maßnahmen unternommen, um Umweltauswirkungen so gering als möglich zu halten“, sagt LR Michaela Resetar. Die neue Trasse hat eine Länge von 1,1 Kilometer und wird von zwei Kreisverkehren begrenzt.
Daten & Fakten
Die neue 1,1 km lange Trasse beginnt beim bestehenden Kreisverkehr an der B63 (Salzhalle) und verläuft über den Jesusberg, wo sie in die B50 über einen weiteren Kreisverkehr nördlich von Oberwart eingebunden wird. Die Fahrbahnbreite beträgt 8,50m. Der neue Kreisverkehr auf der B50 wurde, gleich wie der bestehende Kreisverkehr an der B63, mit einem Außendurchmesser von 60 m sowie einer Kreisringbreite von 7 m ausgeführt.
Die Lage der B63 wurde durch den Anschluss der neuen Umfahrung Oberwart geändert. Die neue B63 umfährt die bestehende Salzhalle in nördlicher Richtung und mündet in den ursprünglichen Straßenverlauf parallel zur ÖBB-Strecke ein. Für die Fahrtrichtung Pinkafeld wurde zur Verbesserung des Verkehrsflusses ein Bypass errichtet. Der Anschluss der neuen „Umfahrung Oberwart“ an die B50 erfolgte über einen neuen Kreisverkehr. Die Fahrbahnbreite beträgt 7,50 m. Zusätzlich wurde ein Bypass von der B50 aus Richtung Eisenstadt errichtet.
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