Erste öffentliche Führung
Ein Blick in das neue Krankenhaus Oberwart
Nach der Rohbauphase und der Gleichenfeier läuft das Bauprojekt des neuen Krankenhaus in Oberwart nach Aussagen des Projektteams nach Plan. Nun gab es für die Presse die Möglichkeit, einen Blick in den Rohbau zu werfen. Die RegionalMedien waren natürlich dabei.
OBERWART. LH Hans Peter Doskozil und Geschäftsführer Hubert Eisl waren vor Ort. Die Leiter des Projektteams Josef Strohmaier und Christian Hofstädter führen alle Anwesende einmal durch den Bau. Durch die Aufteilung in so genante "Finger", also einzelne Abteilungen des Krankenhauses, konnte in einer Abteilung schon mit dem Ausbauen begonnen werden.
Größte Hochbaustelle in burgenländischer Geschichte
36.500 Kubikmeter Beton, 4.900 Tonnen Bewehrungsstahl und 50.000 Quadratmeter Deckenschalungen wurden im abgeschlossenem Rohbau verarbeitet. Auf der Baustelle sind im Schnitt pro Tag 250 Personen tätig, diese kommen von den rund 150 beauftragten Firmen. In Summe wurden bisher knapp 60 Millionen Euro verbaut.
Umzugsstimmung darf langsam aufkommen
Es wurde bereits damit begonnen, eine Umzugsstrategie von dem Alt- in den Neubau zu entwickeln. Vorgesehen sind mehrere Tranchen, wobei die ersten medizinischen Geräte voraussichtlich im zweiten oder dritten Quartal 2023 installiert werden.
Zentrale Aufteilung
Den Projektbeteiligten war vor allem die Effizienz ein wichtiges Anliegen, hieß es bei der Führung. So liegt der sogenannte "Schockraum", in dem Patienten nach einem schweren Unfall ect. schnell versorgt werden müssen, direkt mit einem Lift verbunden über einer Überdachten Annahmestelle, wo Rettungsautos leicht zufahren können.
Keimfrei durch Luftstrom
In den Räumlichkeiten für Operationen kommt ein Luftstrom zum Einsatz, um Keimen keine Chance zu geben, in den Raum zu gelangen. Somit wird eine sterile und keimfreie Umgebung geschaffen. Der Luftstrom legt sich wie ein Vorhang von oben über alle relevanten Flächen eines OP-Bereiches und trägt mögliche Keime durch Belüftung hinaus.
Beheizte Heliportfläche
Es wurden bis jetzt unter anderem 16 Stiegenhäuser, ein Vordach mit 850 Quadratmetern und eine beheizbare Heliportfläche mit einem Durchmesser von 25 Metern errichtet.
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