Kommentar
Eine kurze "Osterruhe"
Ab Gründonnerstag wird eine "Osterruhe" verordnet, die wohl nur das leidige Wort "Lockdown" vermeiden soll. Danach sollen verschärfte Maßnahmen - zumindest in der Ostregion - diesen ein wenig verlängern. Die aktuellen Zahlen zeigen deutlich nach oben - auch im Bezirk Oberwart wurde mittlerweile die Sieben-Tages-Inzidenz von weit über 400 ausgewiesen. Die Situation in den Intensivstationen und Spitälern ist besorgniserregend.
Ob nun eine so kurze "Osterruhe" ausreicht, um die Entwicklung zu stoppen, ist fraglich. Ein Lockdown ist zumindest für zwei Wochen notwendig, wenn er Wirkung zeigen soll - aber das passiert nur dann, wenn die Bevölkerung mitmacht und daran darf eher gezweifelt werden. Die Testtermine in der Karwoche waren schon Tage zuvor rar, was weniger darauf hindeutet, dass die Leute zuhause bleiben und Ostern klein begehen - wie es die Osterruhe vorsieht. Es ist eher davon auszugehen, dass die Feiertage genossen werden, was wohl die Inzidenzen weiter nach oben treibt.
So wird dann die virale Osterruhe nur von kurzer Dauer gewesen zu sein - die unsichere Zeit danach wohl noch länger erhalten bleiben - auch weil es nach wie vor eher nach "Durchwurschteln" aussieht, als nach echter harter Planung mit Perspektive. Dennoch allen Lesern ein schönes Osterfest und ein paar ruhigere Tage!
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