Einfach näher dran mit Lisa Wusits

- Idyllische Plätze mit viel Grün, Blumen und Wasserplätzen findet man in Rechnitz viele.
- hochgeladen von Michael Strini
Vom Badesee bis zur Reise in die Vergangenheit führte die Tour mit Grasski-Weltmeisterin Lisa Wusits durch Rechnitz.
RECHNITZ. Sie ist Weltmeisterin, zweifache Vizeweltmeisterin und das auf Schiern. Lisa Wusits weiß, wie man karvt - vor allem im Sommer.
Die 18-jährige Grasskifahrerin aus Rechnitz nahm sich heuer verletzungsbedingt eine Auszeit, will aber im Winter wieder schrittweise im Alpinschi unterwegs sein und kommende Saison auf den Grasskipisten Vollgas geben.
Historische Funde und Gedenkstätte
Mit den Bezirksblättern unternahm sie eine kleine Reise durch ihren Heimatort Rechnitz und verband dabei Historisches mit Freizeitspaß.
Unweit ihres Hauses befindet sich der Kreuzstadl, der seit über 20 Jahren als Gedenkstätte dient, bei der jährlich rund um den 24. März Gedenkfeiern stattfinden. Seit vier Jahren befindet sich daneben auch ein Dokumentationsbereich mit virtuellen Schautafeln und einigen Fundstücken.
"Wir hatten früher eine große Landwirtschaft und einige dieser Fundstücke, die hier zu sehen sind, wurden auf unseren Feldern entdeckt - wie Nägel, Werkzeug oder Stoffreste. Man kann hier auch Filme anschauen, es gibt Zeitzeugenberichte und ein cooles Satellitenbild, wo man die damaligen Panzergräben gut erkennt. Man hat in unseren Feldern auch eine Fliegerbombe und Munition gefunden. Ich finde dieser Informationsbereich ist gut gemacht", berichtet Lisa.
Schmuck im Badesee
Danach ging es zu einer wesentlichen Tourismusattraktion - dem Badesee Rechnitz. "Hier habe ich als Kind eislaufen gelernt, das war recht lustig. Ich kann mich auch noch erinnern, dass wenn der See ausgelassen wurde, um etwas zu reparieren oder Neues zu errichten, haben wir als Kinder am Boden verschiedene Dinge gefunden. Schmuck, Geld, Ringe usw. Da waren wirklich kleine Schätze dabei, einmal habe ich uralte Münzen entdeckt. Das war richtig cool", strahlt sie.
Als es noch kein Badesee war, kam Lisa gerne her zum Fischen. Die gesamte Region um den See ist ideal zum Spazierengehen, Wandern und es gibt auch Mountainbikestrecken. "Eine bin ich schon mal abgefahren. Es ist hier wirklich idyllisch und durch die vielen Bäume auch sonnengeschützt", fasst Lisa zusammen.
Durch die heuer eröffnete Kindererlebniswelt in der Nähe des Badesees erhielt Rechnitz eine weitere Attraktion. "Da kann man im hohen begehbaren Turm allerlei Vogelarten bewundern und es gibt auch ein Ladyrinth. Das ist ebenfalls spannend", meint die junge Rechnitzerin.
Blick über Rechnitz
Einen wunderbaren Blick über den Ort erhält man von der Anhöhe, wo inmitten des Waldgebietes in Richtung Geschriebenstein die Donatikapelle sich befindet.
Sie stammt aus dem Jahr 1700 und ist dem Wetterheiligen Donatus geweiht.
"Ich bin immer wieder mal hier und genieße die Ruhe und auch die Aussicht. Man hat hier einen wirklich schönen Ausblick über Rechnitz", schwärmt die Weltmeisterin und weiß auch hier Historisches: "Es sollte hier ein Jugendheim errichtet werden, den Grundstein dafür gibt es noch heute. Mehr ist aber daraus nicht geworden." Stattdessen wurde die Kapelle, die 1939 von Nationalsozialisten abgerissen wurde, nach dem 2. Weltkrieg neu errichtet und 1949 eingeweiht.
Viele Vereine
"Es tut sich eigentlich auch sonst immer etwas bei uns. Wir haben immens viele Vereine und somit auch viele Veranstaltungen. Trachtenkapelle, Theaterverein, Fußballverein und andere Sportvereine. Es gibt hier auch einen Rollerclub und einen Chor. Der Dreschkirtag ist natürlich auch ein Anziehungspunkt, die basteln und schrauben das ganze Jahr an den Traktoren und alten Maschinen. Das ist manchmal ganz lustig", sagt Lisa.
Auch das Weingebirge mit den vielen Kellern und der idyllischen Lage gefällt Lisa: "Das hat ebenfalls etwas Besonderes und nicht nur einen guten Wein!"
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