Fleisch aus eigener Produktion steht auf der Speisekarte des Gasthofes Drobits in Oberwart
Seit 1932 bewirtet der Landgasthof Drobits in der Grazer Straße seine Gäste königlich.
OBERWART (kv). Gegründet wurde der Betrieb bereits vom Ur-Urgroßvater von Ronald Drobits im Jahr 1914. "Damals war es noch ein Landkaufhaus mit Ausschank", erzählt Senior-Chefin Ute Drobits. Großvater Pratser hat den Gastronomiebetrieb um die Zimmern mit 30 Betten ausgebaut. Heute führt Ronald Drobits in fünfter Generation den Gasthof mit tatkräftiger Unterstützung von Mutter Ute und Vater Hans. Immerhin sind "nebenher" auch noch die 30 Schweine und 300 Gänse und die 20 Hektar Acker für den Futtermittelanbau bewirtschaftet werden müssen.
Frisch auf den Tisch
Frischer geht es nicht mehr beim Traditionsgasthof Drobits. Rund 30 artgerecht gehaltene Schweine werden täglich gehegt und gepflegt. Gefüttert werden sie mit dem Futtermittel aus Eigenanbau bis sie nach sechs bis zwölf Monaten schlachtreif sind. "Wir bringen dann nach Bedarf ein bis zwei Schweine zum Schlachthof Stobl in Ollersdorf . So ist unser Schweinefleisch immer ganz frisch", sagt Ronald Drobits. "Dort kaufen wir auch unser restliches Fleisch zu."
Alles wird verarbeitet
Zweimal im Jahr öffnet im Hof des Gasthofes der Mostschank, in dem alle hauseigenen Köstlichkeiten auf der Karte stehen - von Beischl, Krennfleisch, Surbraten über Geselchtes bis hin zur Blut- und Presswurst. Die Produktion für den nächsten Mostschank am 15. Juni 2018 sind bereits im Gange.
Bordeaux - Burgund - Burgenland
Weite Transportewege sind auch für den Wein nicht notwendig, denn die Region bietet einfach die besten Tröpfchen. Da fällt die Entscheidung dem Gast wahrlich nicht immer leicht. Soll es ein Welschriesling vom Weingut Horvath in Rechnitz, ein Sämlich vom Stubits in Harmisch oder doch ein Uhudler vom Obsthof Nikles aus Kukmirn sein? "Jemand hat einmal gesagt, es gibt drei große Weinanbaugebiete in Europa: Bordeaux, Burgund und das Burgenland", so Ronald Drobits.
Auch die Schnäpse bezieht der Gastwirt seit jeher vom Obsthof Nikles in Kukmirn. "Ich würde auch gerne bei den Säften von Pago auf Nikles umsteigen. Das einzige, was mich derzeit davon abhält ist, dass die Flaschen vom Nikles zu hoch für unser Kühlfach sind."
Regional schmeckt genial
Natürlich weiß auch der erfahrene Gastronomiebetrieb Drobits, dass frisch geerntete Zutaten aus der näheren Umgebung einfach am besten schmecken. Aktuell zur Spargelsaison finden sich Spargelcremesuppe, Spargel Gordon Bleu & Co. auf der Speisekarte. Dieser stammt von der Familie Haider aus Illmitz im Seewinkel, dem einzigen Weißspargelproduzent im Burgenland. "Natürlich bevorzugen wir frisches Gemüse, aber wir brauchen beispielsweise Tomaten oder Salat das ganze Jahr über, so etwas ist in der Region aber nur in bestimmten Monaten erhältlich." Im Wonnemonat Mai lassen außerdem die Medaillons vom Maibock einem das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Ansonsten bezieht der Gasthof die 'Krumbirn' (Kartoffeln) vom Bauernladen Zapfl in Riedlingsdorf, Tomaten und Gurken von der Gärtnerei Graf, die Eier vom Pöll in Pinkafeld und Gebäck von der Bäckerei Mühl.
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