HTL Pinkafeld
Gebäudetechnik-Schüler auf Geschichts-Exkursion in Polen

Die Schüler bei der ehemaligen Emailwaren-Fabrik von Oskar Schindler. | Foto: HTL Pinkafeld/Weinhoffer
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  • Die Schüler bei der ehemaligen Emailwaren-Fabrik von Oskar Schindler.
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Das Grauen von Auschwitz und Plaszów, sowie die Kultur von Krakau standen für 37 Gebäudetechnik-Schüler der HTL Pinkafeld auf ihrer Geschichts-Exkursion am Programm.

PINKAFELD. 37 Schülerinnen und Schüler des vierten Jahrgangs der Gebäudetechnik-Abteilung unternahmen gemeinsam mit zwei Lehrerinnen und zwei Lehrern von 22. bis 25. Oktober 2023 eine Exkursion ins südliche Polen.
Ziele der viertägigen Schulveranstaltung geleitet von zwei Geschichts-Professoren waren die ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz, Auschwitz-Birkenau und Plaszów, die aus Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ bekannte ehemalige Emailwarenfabrik Oskar Schindlers in Krakau, die historische Altstadt und das jüdische Viertel im Stadtteil Kazimierz.

Orte des Grauens

Bei Führungen durch die ehemaligen deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager in Auschwitz erhielten die Jugendlichen Einblicke in die unfassbaren Verbrechen des NS-Regimes. Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier 1,1 bis 1,5 Millionen europaweit gefangengenommene Menschen ermordet, etwa 90 Prozent waren Juden. Die heutigen Gedenkstätten mit ihren zahlreichen Relikten vermitteln auch 78 Jahre nach Kriegsende die Schrecken des Holocaust.
Im Krakauer Vorort Plaszów erkundete die Gruppe selbständig das Gelände, auf dem von 1940 bis 1945 ein NS-Zwangsarbeits- und Konzentrationslager bestanden hat. Schautafeln informierten die Exkursionsteilnehmer über diesen Ort, an dem 1993 ein Teil der Dreharbeiten zum US-amerikanischen Spielfilm „Schindlers Liste“ unter der Regie von Steven Spielberg stattgefunden hat.

Foto: HTL Pinkafeld/Weinhoffer

Kultur, jüdisches Erbe und Oskar Schindler

Am zweiten Tag in Polen nahmen die Schüler und Lehrer der HTL Pinkafeld an einer Führung durch die historische Altstadt von Krakau mit ihren zahlreichen Kirchen und Baudenkmälern und auf den Wawel teil. Auf diesem Hügel befinden sich die Burganlage, in der einst die polnischen Könige residierten, und die Kathedrale der Stadt.
Das weithin sichtbare Bauensemble und die Krakauer Altstadt sind UNESCO-Weltkulturerbe. Im Zuge der Führung ging die Gruppe durch das jüdische Viertel bis zum Mahnmal aus Stühlen auf dem Platz der Ghettohelden im Bezirk Podgorze und besichtigte Reste der einstigen Ghetto-Mauer. Danach besuchten die Jugendlichen mit ihren Begleitlehrern die ehemalige Emailwarenfabrik, in der der deutsche Unternehmer Oskar Schindler von 1939 bis 1944 rund 1100 Jüdinnen und Juden beschäftigte und sie so vor der Deportation und Ermordung im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau bewahrte. Heute ist in dem Gebäude eine Ausstellung über die Geschichte Krakaus rund um die Zeit des Zweiten Weltkriegs untergebracht.

Foto: HTL Pinkafeld/Weinhoffer

Geschichte mit Verantwortung

Resümee einiger Schülerinnen und Schüler: „Geschichte ist spannend, wenn man selbst dorthin geht, wo sie geschehen ist.“ Und einer der begleitenden Lehrer fasst das Ziel dieser Reise mit einem Zitat von Manfred Deselaers, einem in Oswiecim lebenden deutschen katholischen Priester und Autor einer Biografie über Rudolf Höß, dem Kommandanten von Auschwitz, mit dem Titel „Und Sie hatten nie Gewissensbisse?“, zusammen: „“Nach Auschwitz“ ist die Welt anders als sie vorher war, und unendlich drängend ist unsere Verantwortung, sich für die Würde des Menschen, für den Frieden und die Versöhnung einzusetzen geworden“.

Die Schüler bei der ehemaligen Emailwaren-Fabrik von Oskar Schindler. | Foto: HTL Pinkafeld/Weinhoffer
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