"genießen und helfen" mit der Bank als Partner

OBERWART. Anlässlich des Internationalen Tages gegen Armut am 17. Oktober spenden sechs burgenländische Gastronomen als Hauptpartner im jeweiligen Bezirk unter dem Motto „genießen und helfen“ den Reinerlös eines gekennzeichneten Mittagstisches für armutsgefährdete Menschen im Burgenland.
Im Bezirk Oberwart beteiligte sich das Restaurant „Die Bank“ in Oberwart an der Aktion.

2.000 Kinder armutsgefährdet

Der 17. Oktober ist der Internationale Tag für die Beseitigung von Armut. Die Volkshilfe Burgenland verleiht dem Kampf gegen Armut eine laute Stimme. Bereits zum 7. Mal setzt die Volkshilfe Burgenland landesweit in allen Bezirkshauptstädten ein deutliches Zeichen zur Bekämpfung von Armut.
"Armut ist in einem reichen Land wie Österreich kein Schicksal, noch weniger ein Märchen", sagt Volkshilfe Bezirksvorsitzender LA Bgm. Kurt Maczek anlässlich des VOLKSHILFE Aktionstages, der sich 2015 abermals ganz dem Kampf gegen Kinderarmut widmet.
In Oberwart sind in etwa 2.000 Kinder/Jugendliche (18% der 0-17 Jährigen) armutsgefährdet, 1000 davon sind dauerhaft, manifest arm.

Armuts-Kampagnen

Heuer wird die Aktion „Kinderzukunft“ und „genießen & helfen“ neuerlich Bewusstsein zum Thema Armut schaffen. Sechs Burgenländische Gastronomen als Hauptpartner in den Bezirken von Nord bis Süd werden der Volkshilfe Burgenland anlässlich des internationalen Tages gegen Armut den Reinerlös eines gekennzeichneten Tisches für armutsgefährdete Menschen im Burgenland zur Verfügung stellen.
„Der Kampf gegen Armut ist eine Aufgabe, der sich niemand entziehen darf. Es ist eine alte Weisheit, dass man die Qualität einer Gesellschaft daran messen kann, wie sie mit den Schwächsten umgeht“, so Landesrätin Verena Dunst.

Zahlen, Daten, Fakten 2015 Burgenland

- 30.000 Menschen im Burgenland sind armutsgefährdet, davon 8.000 Kinder und Jugendliche.
- 18.000 Menschen im Burgenland leben in akuter Armut, darunter
 4.500 Kinder und Jugendliche.
- Kinderreiche Haushalte sind häufiger armutsbetroffen
- 7 % der Erwerbstätigen sind trotz Arbeit von Armut bedroht.
- 9.000 Menschen im Burgenland können im Winter ihre Wohnung 
nicht angemessen heizen.
- Armut beschränkt die Möglichkeiten zur guten Ausbildung und führt zu
Arbeitslosigkeit erhöht das Armutsrisiko.