Oberwart
Küchenbrand durch heißes Fett ausgelöst
OBERWART. Am Vormittag des 20. Juni wollte ein 65-jähriger Mann aus Oberwart in seinem Haus ein Essen zubereiten, weswegen er eine Pfanne mit Speiseöl auf einen eingeschalteten Elektroherd stellte.
Anschließend verließ er die Küche und begab sich in ein angrenzendes Zimmer. Nach kurzer Zeit hörte der Mann einen Knall und etwa ein bis zwei Minuten einen weiteren. Sofort eilte er in die Küche und stellte fest, dass die Pfanne mit Öl und der darüber befindliche Dunstabzug in Flammen standen.
Versuch Brand einzudämmen
Sogleich versuchte er mit einem Geschirrtuch die heiße, brennende Pfanne ins Freie zu tragen, was ihm aber auf Grund der Hitze nicht gelungen war. Beim Hinaustragen ist dem Hausbesitzer die heiße Pfanne aus den Hände gefallen. Dabei erlitt der 65-Jährige Verbrennungen am Unterarm. Des Weiteren wurde er auch durch die heißen Ölspritzer im Bereich der beiden Knöchel an den Füßen verletzt.
Durch die erlittenen Verletzungen ließ sich der Mann jedoch nicht abhalten und eilte nochmals zurück in die Küche, um den Brand im Bereich des Dunstabzuges einzudämmen und trug Abdeckungen des Abzuges ins Freie.
Stadtfeuerwehr im Einsatz
Die Stadtfeuerwehr Oberwart rückte mit TLFA, ULFA, ELF und 16 Mann zur Brandbekämpfung aus. Bereits auf der Anfahrt wurde ein Atemschutztrupp ausgerüstet. "Inzwischen wurde uns per Funk mitgeteilt, dass es sich um einen Fettbrand handelt", berichtet LM Norbert Husbauer.
Am Einsatzort angekommen, begann der Atemschutztrupp sofort mit der Brandbekämpfung. Der Dunstabzug in der Küche stand bereits in Vollbrand und das ganze Haus war dementsprechend stark verraucht. Die Rauchentwicklung konnte mithilfe eines Druckbelüfter eingedämmt werden.
"Während der Löscharbeiten musste auch die Zwischendecke geöffnet werden, da sich der Brand bereits dorthin ausgebreitet hatte. Das Feuer konnte dann aber rasch unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden", schildert dieser.
Verbrennungen und Rauchgasvergiftung
Der Hobbykoch erlitt bei dem Brandereignis eine leichte Rauchgasvergiftung sowie Verbrennungen an Armen und Füßen und wurde stationär im Krankenhaus aufgenommen.
Die Einbauküche des Einfamilienhauses sowie die Holzdecke wurden erheblich beschädigt. Ebenso wurden angrenzende Räumlichkeiten durch die Rauchentwicklung und den Rußniederschlag sehr in Mitleidenschaft gezogen.
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