Mit dem Smartphone dem Biber auf die Spur kommen

Mit Hilfe moderner Technik kann man dem Naturschutz auf die Sprünge helfen. Landesrätin Astrid Eisenkopf hofft auf zahlreiche Unterstützung aus der Bevölkerung. | Foto: Büro LR Eisenkopf
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  • Mit Hilfe moderner Technik kann man dem Naturschutz auf die Sprünge helfen. Landesrätin Astrid Eisenkopf hofft auf zahlreiche Unterstützung aus der Bevölkerung.
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BURGENLAND. Mit der Aktion will man Konflikten zwischen dem Naturschutz und anderen Interessen vorbeugen. Mitmachen können alle Naturinteressierten. Sie erhalten eine kurze Einschulung durch das Bibermanagement und schon kann es losgehen.

Zum Ablauf

In den nächsten Wochen, bis Mitte März, werden sich freiwillige NaturschützerInnen mit ihren Smartphones im Burgenland auf die Suche nach Biberspuren machen. Der Biber ist nicht nur das Tier des Jahres 2016, er zählt auch national und international zu den besonders geschützten Tierarten. „Die Aktion soll Grundlagendaten über die Ausbreitung des pelzigen Gesellen liefern und das Bewusstsein für seine Präsenz in unserer Heimat schaffen. Sorgt doch der Biber – nicht zuletzt wegen seiner eifrigen Nagetätigkeit im Winter – in den letzten Jahren immer wieder für Konflikte zwischen dem Naturschutz und anderen Interessen“, betont Naturschutzlandesrätin Astrid Eisenkopf. Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wildtierbiologie der Universität für Bodenkultur Wien und wird vom Land Burgenland unterstützt.

Jede/r kann mitmachen

Naturinteressierte Menschen – jung und alt – sind aufgerufen, sich unter fachkundiger Anleitung auf die Spuren des Bibers zu begeben. Nach einer Einschulung durch ExpertInnen vom Bibermanagement Burgenland können sich Interessierte in ihrer Heimat entlang der Flussufer auf die Suche nach Biberspuren machen. Die Daten werden direkt vor Ort per Smartphone-App in eine digitale Karte übertragen, die dem Bibermanagement Burgenland wichtige Informationen zur Verbreitung des Bibers liefert. Auch Fotos können angehängt werden, anhand derer ExpertInnen die Biberspuren überprüfen können.

Auch Wolfgang Spitzmüller begibt sich auf die Suche

Der Biber ist ein äußerst interessantes Tier und auch sehr beliebt. Seidem sich der Bestand erholt hat und er vermehrt auch im Burgenland auftritt, sorgt er auch für Schäden. Denn er gräbt gerne, leider auch Schutzdämme, und er fällt Bäume zur Nahrungsbesorgung. Sehr rasch wurde die Forderung der Grünen nach einem Bibermanagemt umgesetzt, und unter anderem das Biber-Telefon Burgenland eingerichtet: 0664/88 58 6495, das bei Problemen hilft. "Es ist toll, dass sich jetzt jede und jeder an diesem Projekt beteiligen kann. Damit steigt das Verständnis für den Biber und generell für Naturschutzbelange." Biber selbst sind leider nur sehr selten zu sehen, da die Tiere nachtaktiv sind und sich auch oft unter Wasser, bzw. im Bau aufhalten. "Übrigens halten Biber keinen Winterschlaf, also sind gerade bei Schneelage sicher Spuren leicht zu finden, aber auch jetzt bei Tauwetter im matschigen Boden", ist Spitzmüller zuversichtlich.

Ehrenamtliches Engagement für den Naturschutz

Die Einbindung der Bevölkerung ist ein wichtiger Schritt, um Verständnis für den Schutz der Natur zu schaffen. Das genaue Hinschauen, das bei den Kartierungen notwendig ist, öffnet die Augen für die verborgenen Schätze der Natur. „Ehrenamtliche können durch ihr tatkräftiges Engagement wichtige Impulse setzen und mithelfen, die Vielfalt der heimischen Arten und Lebensräume zu erhalten. Die Biber-App unterstützt sie dabei und trägt auch dazu bei, die Bevölkerung für den Naturschutz zu sensibilisieren“, erklärt Andrea Lichtenecker, Geschäftsführerin der Naturfreunde Internationale.

Mit Hilfe moderner Technik kann man dem Naturschutz auf die Sprünge helfen. Landesrätin Astrid Eisenkopf hofft auf zahlreiche Unterstützung aus der Bevölkerung. | Foto: Büro LR Eisenkopf
LAbg. Wolfgang Spitzmüller ist einer der ersten Spurensucher. Er setzt sich schon sehr lange für den Schutz der Biber im Burgenland ein. | Foto: Die Grünen

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