Krankenhaus Oberwart
Mitarbeiter der Orthopädie und Traumatologie positiv getestet

- Mitarbeiter der Orthopädie und Traumatologie im Krankenhaus Oberwart wurden positiv getestet.
- Foto: Michael Strini
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In der Unfallabteilung des Krankenhauses Oberwart gibt es aufgrund von CoViD-19-Fällen bis auf weiteres keine Neuaufnahmen. Es wurden symptomlose Coronavirus-Ansteckungen unter Mitarbeitern der Abteilung Orthopädie und Traumatologie verzeichnet.
OBERWART. Die Burgenländischen Krankenanstalten-Ges.m.b.H. (KRAGES) muss zum Schutz von Patienten und Mitarbeitern eine außerordentliche CoViD-19-Maßnahme im Krankenhaus Oberwart setzen:
Ab sofort kann die Abteilung für Orthopädie und Traumatologie keine neuen Patientinnen und Patienten mehr aufnehmen. Auch der Ambulanzbetrieb wird soweit wie möglich reduziert. Die Einschränkung gilt bis auf weiteres. Grund sind jetzt einzelne positiv getestete, aber bisher symptomlose CoViD-19-Fälle unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Berufsgruppen.
Positiv getestete Personen
Die Versorgung von akut verletzten Patientinnen und Patienten ist in den umliegenden Spitälern jedoch gesichert – in den Krankenhäusern Güssing, Hartberg, Feldbach, Oberpullendorf, Wiener Neustadt etc.
Die genannten Standorte wissen bereits über die neue Situation im KH Oberwart Bescheid. Jene Patientinnen und Patienten, die zuletzt nach Unfällen im KH Oberwart stationär aufgenommen worden sind, bleiben im KH Oberwart versorgt.
Öffentlichkeit wird weiter informiert
Sobald klar ist, wann diese Sicherheitsmaßnahme beendet werden kann, wird die KRAGES umgehend erneut die Öffentlichkeit informieren.
Die Landessicherheitszentrale und andere zuständige Behörden sind von der KRAGES über die Maßnahmen ebenfalls bereits in Kenntnis gesetzt worden. Dementsprechend werden ab sofort die Rettungsdienste umgeleitet.
Ambulanz-Termine in anderen Spitälern
Ambulante Patientinnen und Patienten, bei denen beispielsweise Gips- oder Verbandswechsel vorgesehen sind, werden von der Abteilung direkt kontaktiert und informiert. Sie werden gebeten, für diese Behandlungen ab sofort Ambulanzen in anderen Spitälern oder auch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aufzusuchen.
Bei Verletzungen: immer Rettung anrufen
Primar Dieter Pertl, Vorstand der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie im KH Oberwart, appelliert an alle Menschen im Einzugsbereich des Krankenhauses: „Ihre Versorgung ist gesichert, für Notfälle sind wir da. Aber: Wenn Sie sich jetzt verletzen, bitte rufen Sie auf jeden Fall die Rettung unter der Nummer 144 an und kommen Sie wenn möglich nicht per Privattransport ins Spital – vor allem bei schwereren Verletzungen. Wir können Ihre Versorgung auch in dieser außerordentlichen Situation besser planen und organisieren, wenn wir von den Rettungsdiensten vorab informiert werden.“
KRAGES-Test-Offensive
Für die KRAGES bleibt es weiterhin wichtig, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so gut wie möglich vor Ansteckungen zu schätzen: Die Strategie bleibt deswegen aufrecht, weiterhin verstärkt Personal in risikonahen Bereichen in regelmäßigen Abständen auf CoViD-Infektionen zu testen. KRAGES-Geschäftsführer Hans Peter Rucker: „Glücklicherweise zeigt sich in den meisten Fällen, dass unsere Leute gesund sind. Diejenigen, die aber ohne Symptome zu haben infiziert sind, wollen wir möglichst früh erkennen.“
Die KRAGES hat daher seit der Vorwoche laufend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ausgewählten Bereichen der vier landeseigenen Spitäler in Oberwart, Oberpullendorf, Güssing und Kittsee auf Coronavirus-Infektionen getestet. Insgesamt wurden bisher mehrere hundert Testabstriche abgenommen. Außer den aktuellen Anlassfällen sind alle Ergebnisse negativ.
Die Spitalsversorgung ist daher durch die burgenländischen Standorte insgesamt sicher gestellt.
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