Primarius Walter Kuber verstorben
LR Rezar: Das Burgenland verliert einen verdienten Mediziner und eine große Persönlichkeit
In der Nacht auf den Nationalfeiertrag hat WHR Univ. Doz. Dr. Walter Kuber im 66. Lebensjahr den Kampf gegen seine lebensbedrohende Krankheit verloren.
„Mit Walter Kuber verliert das Burgenland einen verdienten Mediziner und eine große Persönlichkeit. Seiner Ehefrau, den Kindern und dem Enkelsohn gilt mein Mitgefühl sowie das Mitgefühl der Leitung und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Burgenländischen Krankenanstaltengesellschaft“, zeigt sich KRAGES Aufsichtsratsvorsitzender LR Dr. Peter Rezar tief betroffen.
Große Verdienste im Gesundheitswesen
Univ. Doz. Dr. Walter Kuber hat große Verdienste um das Gesundheitswesen im Burgenland erworben. Walter Kuber wurde 1948 in Wien geboren. Das Studium der Medizin hat er mit Auszeichnung an der Universität Wien absolviert, 1979 hat er die Facharztberechtigung erlangt.
Ab 1981 war er Oberarzt und Chefvertreter an der neuerrichteten Urologischen Abteilung, A.ö. Krankenhaus Oberwart, die er maßgeblich mitentwickelt und mitgestaltet hat.
1991 hat er die Lehrbefugnis als Univ. Dozent für Urologie, Habilitationsthema " Prostatakarzinom – hormonelle Behandlung, LHRH-Agonisten" erlangt.
Ein besonderes Anliegen war für Walter Kuber die wissenschaftliche Arbeit. Er war an vielen internationalen Forschungsprojekten beteiligt und hatte wissenschaftliche Studienaufenthalte in Deutschland und England.
WHR Univ. Doz. Dr. Walter Kuber wurde vor genau 25 Jahren, im Jahre 1998 Vorstand der Urologischen Abteilung A. ö. Krankenhaus Oberwart.
Walter Kuber war gerichtlich-beeideter Sachverständiger und Ausbildner für Ultraschalldiagnostik. Er hat das ÖÄK-Diplom für psycho-soziale Medizin erlangt. Er hat mehr als 9000 operative Eingriffe selbstständig durchgeführt.
Über 100 wissenschaftliche Arbeiten
WHR Kuber hat mehr als 100 wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlicht, über 100 nationale und internationale wissenschaftliche Vorträge gehalten und an über 200 Fortbildungsveranstaltungen als Referent teilgenommen. Zehn Jahre lang war er Fortbildungsreferent des Krankenhauses Oberwart und Vorstandsmitglied der Burgenländischen Ärztekammer sowie Mitglied in vielen urologischen Fachgesellschaften. Er war Präsident der Österreichischen Krebshilfe Burgenland. In dieser Funktion hat er drei Mal den Burgenländischen Männergesundheitstag (2001, 2003 und 2005) veranstaltet und viele Benefizveranstaltungen organisiert.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.