Badersdorf: Rezept für den Finanzerfolg
Wie berichtet nahm das Fachmagazin "Public" eine aktuelle Bewertung aller 2.354 österreichischen Gemeinden vor. Finanzstärkste Gemeinde ist Reith bei Kitzbühel.
Die Rangliste bewertet die Wirtschaftskraft, den primären Finanzausgleich, die demografische Entwicklung, die Finanztransfers und das Gemeindemanagement.
Drei Gemeinden unter Top 30
Badersdorf erreichte dabei den 11. Platz und ist nach Klingenbach die Nummer 2 im Burgenland. Mit Rechnitz (22.) und Jabing (23.) schafften es zudem zwei weitere Gemeinden unter die Top 30 in Österreich.
Weitere Gemeinden aus dem Bezirk, die es unter die Top 250 schafften sind Loipersdorf-Kitzladen (71.), Grafenschachen (97.), Bad Tatzmannsdorf (106.), Pinkafeld (129.), Wiesfleck (143.), Riedlingsdorf (172.), Unterkohlstätten (192.), Schandorf (196.), Unterwart (197.) und Markt Allhau (216.)
Franz Heiden: Nur ausgeben, was man einnimmt
"Es kann in einer Gemeinde jährlich nicht mehr ausgegben als eingenommen werden. Wohin das führt, zeigt uns unsere Bundesregierung seit vielen Jahren vor. Man muss auch in einer Gemeinde in wirtschaftlich guten Jahren Rücklagen schaffen, damit man in schwachen Jahren gut zu Rande kommt und nach Maßgabe der vorhandenen Finanzmittel auch investieren kann", fasst Bgm. Franz Heiden zusammen.
Es wurde in Badersdorf seit Bestehen der Gemeinde 1993 kein Kredit außer für den Kanalbau aufgenommen. "Die Rückzahlung dieses Kredites erledigt sich von selbst in Form der Kanalbenützungsgebühr. Wir haben daher keinen Schuldendienst zu leisten, der das Gemeindebudget belastet. Die Aufnahme hoher Kredite bedeutet Stillstand für später Investitionen", betont der Ortschef.
Schlanke Verwaltung
"Ausschlaggebend für gute Finanzen ist eine schlanke Verwaltung, die es in Baderdorf seit Jahren gibt. Amtsträger und Gemeindebürger müssen im Einklang stehen und viele Arbeiten selbst erledigen. Gemeindefunktionäre verrechnen weder Diäten noch Fahrtgeld. Jedes neu zu errichtende Gemeindeprojekt wird auf Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit überprüft. Es wird von vorn herein festgestellt ob sich die Investitionen rechnen", so der Bürgermeister.
Laut Finanzstatistik 2013 erstellt vom Amt der Burgenländischen Landesregierung hat jeder Badersdorfer Einwohner 1.550 Euro Rücklage im Rechnungsabschluss.
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