Europäische Union
Fachkommission für Energie, Umwelt und Klimawandel tagt in Pinkafeld
Im Rahmen eines Treffens der Regionen gab es in Pinkafeld einen europäischen Austausch rund um die Themen Energie und Umwelt.
PINKAFELD. An der FH Pinkafeld fand am 8.11. ein Symposium zum Informationsaustausch über Projekte in den Bereichen Umweltmanagement und erneuerbare Energien statt.
Zu den Vortragenden zählten unter anderem Landeshauptmann Hans Niessl, sowie Landtagspräsident Christian Illedits und Roby Biwer seitens der Fachkommission für Umwelt, Klimawandel und Energie im Ausschuss der Regionen.
Burgenland stark profitiert
Besonders hervorgehoben wurde, dass das Burgenland als ehemaliges „Ziel 1 – Gebiet“ von dem EU-Beitritt stark profitiert hat. „Aufgrund zielgerichteter nachhaltiger Investitionen auf dem Energiesektor konnte eine Vorreiterrolle eingenommen werden, da unter Berücksichtigung des Umweltschutzes, wie durch die zahlreichen Windrad-Anlagen, eine komplette Selbstversorgung mit Strom erreicht wurde“, war Illedits stolz.
Eine übergeordnete wichtige Rolle spiele die Bewusstseinsbildung für nachhaltige Energien und Reduzierung der Treibhausgase quer durch die Regionen. Hier seien nach Vorbild des „Pariser Klimaschutzabkommens“ auch vor allem der Bildungsbereich und die Fachhochschulen gefordert. „Biodiversität und Naturschutz sollten immer der Leitsatz der „Best Practise“ Beispiele sein“, betonte Roby Biwer, 1. Vize-Vorsitzender der Fachkommission.
Klimaschutz an erster Stelle
Auch für LH Hans Niessl stand der Klimaschutz an erster Stelle. Er lud alle Beteiligten ein, vom „Reden ins Tun zu kommen“ und wies auf die bereits gesetzten, erfolgreichen Maßnahmen zugunsten der Klima- und Energieziele im Burgenland hin.
„Das Burgenland erzeugt 150 Prozent seines Strombedarfs aus erneuerbaren Energieträgern. Weiters wird mit der Beteiligung am Joanneum Research ein weiterer Schritt bei der Forschung zur Steigerung der Energieeffizienz vollzogen.“ Geforscht werde im Bereich Opto-Elektronik, so Niessl: „LED verbraucht im Vergleich zu anderen Technologien wenig Strom, eine höhere Effizienz bedeutet weniger Stromverbrauch. Das ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.“
Speicherung von Strom
Die nächste Herausforderung, die z.B. auch durch den rasanten Anstieg der Elektromobilität unweigerlich entsteht, sei die Speicherung von Überschussstrom. Hier soll es Forschungsaufträge in Richtung Wasserstoff und Biogas als große Chance geben, auch in Zusammenarbeit mit Unternehmen.
Ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz sei auch der burgenländische Dachkataster. Dieser ermöglicht durch eine Erfassung aller Hausdächer im Burgenland, die Höhe des Wirkungsgrades und die optimalen Lagen für Photovoltaik- und Solaranlagen darzustellen.
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