Weltklimakonferenz
Oberwarter Aaron Sterniczky und Swan Senesi in Dubai
Zwei Oberwarter nehmen als Fachleute am Klimagipfel COP28 in Dubai teil.
OBERWART/DUBAI. Jährlich treffen sich beim Weltklimagipfel internationale Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Der Zweck des Treffens besteht darin, Maßnahmen zu diskutieren und letztendlich zu beschließen, die es der Weltgemeinschaft erlauben würden, die Erderwärmung auf ein verkraftbares Ausmaß zu begrenzen.
Der diesjährige Weltklimagipfel wurde in Dubai ausgerichtet, weil die Vereinigten Arabischen Emirate die Präsidentschaft der Konferenz innehaben. Unter den rund 80.000 Delegierten, die in der Küstenstadt am Persischen Golf zusammentreffen, finden sich auch zwei Fachleute aus Oberwart: Swan Senesi und Aaron Sterniczky.
Italienisches Umweltministerium
Swan Senesi, eigentlich aus Rom stammend, wohnt seit einigen Jahren in Oberwart. Die Liebe hat ihn dorthin geführt. Der Umzug von Italien ins Südburgenland veranlasste auch, den damaligen Beruf beim italienischen Umweltministerium aufzugeben.
Für das italienische Umweltministerium hat Swan Senesi bei vorangegangen Weltklimagipfeln bereits internationale Finanzfragen verhandelte. Aber auch von Oberwart aus widmet er sich Aufgaben im globalen Rahmen und agiert nunmehr für das World Food Programme. Die internationale Organisation hat sich der Aufgabe verschrieben, Nahrungsmittelhilfe in Notsituationen bereitzustellen und generell die Versorgung mit Nahrungsmittel zu sichern. Für ihr Engagement wurde sie im Jahr 2020 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. „Der Klimawandel zeigt gerade auch Auswirkungen für die globale Ernährungssicherung, gefährdet unsere globale Versorgung mit Lebensmittel. Dagegen gilt es anzugehen“, so Swan Senesi.
Britischer Think-Tank
Aaron Sterniczky nimmt hingegen als Repräsentant eines britischen Think-Tanks namens Green Economics Institute teil. Das Institut, in der renommierten Universitätsstadt Oxford ansässig, untersucht wissenschaftlich, wie sich eine gesellschaftliche Transformation hin zu grüner Nachhaltigkeit verwirklichen lässt.
„Um den möglichen Zusammenbruch von Natur und Gesellschaft entgegenzuwirken, benötigt es einschneidende Maßnahmen. Der aktuelle Ausblick, dass die Trendumkehr gelingen mag, ist denkbar düster. Wir dürfen uns da keiner falschen Illusion hingeben“, erklärt Aaron Sterniczky.
Beide sind sich einig, dass es zukünftig mehr Anstrengung bedarf, damit die ökologische Wende gelingt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.