Staatsbesuch
Ungarischer Staatssekretär Levente Magyar zu Besuch in Oberwart
Burgenland und Ungarn wollen ihre gute Zusammenarbeit fortsetzen und weiter ausbauen, lautete das Fazit des Treffens in Oberwart.
OBERWART. LH Hans Niessl empfing Ungarns Staatssekretär Levente Magyar in Oberwart. Niessl besuchte am 11. Jänner gemeinsam mit Ungarns Staatssekretär im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und Handel, Andor Nagy (Ungarns Botschafter Wien), sowie Elisabeth Ellison-Kramer (Österreichs Botschafterin in Ungarn), das Zweisprachige Gymnasium in Oberwart. Das Treffen der beiden Politiker stand ganz im Zeichen der jahrelangen vorbildlichen Zusammenarbeit zwischen dem Burgenland und Ungarn, die weiter vertieft werden soll. Am Programm stand auch ein Treffen mit Vertretern der ungarischen Volksgruppe im Burgenland im Offenen Haus Oberwart (OHO).
Vorbildliche Zusammenarbeit
„Das Burgenland und Ungarn haben bereits seit Jahren eine für den europäischen Raum vorbildliche und funktionierende Zusammenarbeit. Es gibt keine Region Europas, wo so viele grenzüberschreitenden Projekte umgesetzt wurden. Das kommt den Bürgerinnen und Bürgern zu Gute, das kommt der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Region zu Gute“, so Niessl. Möglich sei dies, weil das Burgenland und Ungarn immer wieder das Gespräch suchen würden. Diese Gesprächsbereitschaft sei die Basis für eine professionelle Arbeit die zur Umsetzung gemeinsamer Projekte führe. Dies gelte besonders für die grenzüberschreitende Mobilität aber auch für Kooperationen in Bereichen wie Kultur, Tourismus und Gesundheit.
Grenzübergänge geöffnet
Ein Thema waren auch mehrere für Autos gesperrte Grenzübergänge. „Es gab gute Gespräche und es gibt nun eine Lösung. Es gibt Übereinstimmung mit den Gemeinden. Bei einem Grenzübergang fehlt sozusagen noch der Abschluss. Die übrigen sind per Verordnung wieder geöffnet“, so Niessl.
Unter den nunmehr geöffneten ist auch der Grenzübergang zwischen Gaas und Szenpeterfa im Bezirk Güssing. Eine Einigung gibt es auch für den Übergang Neumarkt an der Raab und Alsoszölnök. Dieser Übergang muss aber in den Staatsvertrag aufgenommen werden.
Ungarische Volksgruppe
„Mit dem Besuch des zweisprachigen Gymnasiums in Oberwart wollen wir zeigen, wie die Erhaltung der sprachlichen und kulturellen Identität der ungarischen Volksgruppe im Burgenland so beispielhaft funktioniert“, betont Niessl. Das zweisprachige Gymnasium in Oberwart ist die einzige höhere Schule in Österreich, in der Ungarisch oder Kroatisch, neben Deutsch, Unterrichtssprache ist.
Im Offenen Haus Oberwart kam es zum Treffen mit Vertretern der ungarischen Volksgruppe im Burgenland. In dessen Rahmen gaben die Obfrau des Burgenländisch-Ungarischen Kulturvereins (BUKV), Iris Zsótér, und Attila Somogyi, Vorsitzender der Volkshochschule der Burgenländischen Ungarn, einen Einblick in ihre Arbeit. Der Burgenländisch-Ungarische Kulturverein (BUKV) feierte 2018 sein 50-jähriges Bestandsjubiläum. Für die gelungene musikalische Umrahmung sorgte die Nachwuchsvolksmusikgruppe Szélforgók des BUKV.
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