bssm setzt auf Mädchenfußball

- hochgeladen von Michael Strini
Das bssm Oberschützen ist seit Jahren bekannt dafür, dass es Toptalente (u.a. Julia Bauer, Yvonne Zapfel, Kristin Hetfleisch, Lukas Linzer, Birgit Hasler, Patrick Farkas uvm.) im Sport mitausbildet.
Die hervorragende Ergänzung der AHS-Ausbildung und Trainingseinheiten in enger Kooperation mit bestehenden Vereinen ermöglicht es jungen Sporttalenten ihren Sport auszuüben und gleichzeitig die schulischen Anforderungen zu erfüllen.
"Wir stellen dabei hohe Anforderungen und gewähren dabei auch notwendige Unterstützung sowie Förderung.Die nationalen und internationalen Erfolge der SportlerInnen geben unserem Konzept dabei recht. Voraussetzung ist für uns, dass die bssm-SchülerInnen bei einem Verein gemeldet und aktiv sind. Die Zusammenarbeit mit Vereinen verschiedener Sportarten funktioniert sehr gut. Wir erweitern auch jährlich die Sportarten", erklärt Johann Szabo, Sportkoordinator des bssm Oberschützen.
Frauenfussball ein Thema
Die Kooperation zwischen dem bssm Oberschützen und dem FC Südburgenland besteht seit über 10 Jahren. Diese soll nun weiter vertieft werden.
"Die sportliche Vielfalt im bssm wird immer größer und wir bemerken, dass auch der Frauenfussball eine immer stärkere Rolle spielt. Darum wollen wir in Zukunft noch enger mit dem FC Südburgenland zusammenarbeiten", betont Johann Szabo.
"Es gibt einige Ideen. Einerseits könnte man es aufs benachbarte In- und Ausland ausweiten und eventuell junge Talente aus Ungarn, Kroatien oder auch der Steiermark und Niederösterreich einbinden, die in Oberschützen die Schule besuchen und beim FC Südburgenland Fußball spielen möchten. Andererseits könnte diese Kooperation ein Pendant zur Fußballakademie in Mattersburg für den Mädchenfussball werden", blickt FC Südburgenland-Obfrau Christine Koch in die Zukunft.
"Das bringt für beide Seiten etwas. Immerhin ist Südburgenland das weibliche Fußballaushängeschild und einziger Bundesligaverein im Burgenland. Mit dem Internat haben wir da viele Möglichkeiten", so Szabo.
Sechs Fussballerinnen
Derzeit besuchen sechs Mädchen das bssm, die gleichzeitig dem runden Leder nachjagen. Mit Doris Adamovics und Anna Eberhardt gibt es auch bekannte Namen, die als Fußballerinnen das bssm abgeschlossen haben und fixe Größen in der Frauenbundesliga sind.
Ihrem Vorbild folgen mit Barbara Weber aus Lutzmannsburg (7s) und Hanna Grill aus Riedlingsdorf (6s) zwei junge Talente, die bereits beim FC Südburgenland spielen.
"Heuer haben wir noch vier junge Spielerinnen in der 5. Klasse dazubekommen. Michelle Trimmel aus Weppersdorf, Lisa Hintergräber aus Kirchschlag, Hannah Rehling aus Bad Tatzmannsdorf und Pauline Zwickl aus Nickelsdorf. In Zukunft wollen wir noch weitere junge Mädchen motivieren, das bssm zu besuchen, um auch einen Nachwuchspool für den FC Südburgenland aufzubauen. Davon profitiert auch der Verein", meint Szabo.
Von den vier bssm-Neuzugängen werden zumindest zwei in Zukunft für den FC Südburgenland spielen, die Zusammenarbeit zwischen bssm und dem Verein lassen in Zukunft auf weitere Nachwuchstalente im Mädchenfussball in Blau-Weiß hoffen.
bssm mit vielen Vorteilen
Die jungen Fußballerinnen sehen durch das bssm einige Vorteile, die es ermöglichen ihrem Sport nachzugehen.
"Ich habe mich vor 3 Jahren fürs bssm entschieden, weil ich unbedingt Fußballspielen wollte und diese Schulform für mich die beste Möglichkeit war, das zu verbinden. Bis jetzt hat es für mich keine größeren Probleme gegeben. Die Kooperation funktioniert sehr gut und wenn es Schwierigkeiten im bssm oder im Verein gibt, kann ich jederzeit zu meinen Ansprechpersonen gehen. Geregelt wird es dann immer im "Hintergrund". Ich werde dabei nicht belastet. Auf jeden Fall ist das bssm eine gute Möglichkeit sich sportlich weiterzuentwickeln und seine Ziele leichter zu verwirklichen", berichtet Barbara Weber, die kurz vorm Sprung zur fixen Größe in der Bundesligamannschaft des FC Südburgenland steht.
Hanna Grill spielt seit Beginn der Herbstsaison in der 1b Mannschaft und meint zur Kooperation: "Da ich schon immer gerne Fußball gespielt habe und ich es vorhabe weiterzuspielen, habe ich nach einer Schule gesucht, wo Sport & Schule verbunden sind. Da war das bssm die beste Möglichkeit, meinen Wunsch zu erfüllen. Da die Schule und die Trainings des Vereins in der Nähe meines Wohnortes sind, passt das alles natürlich perfek.t Die Trainings werden auch immer mit den bssm-Trainern abgesprochen, sodass man auch etwas trainieren kann, obwohl man verletzt ist. Das gilt auch für den FC Südburgenland. Meiner Meinung nach ist das bssm eine gute Möglichkeit Schule und Sport zu verbinden - gerade auch im Frauenfussball. Man entwickelt sich sportlich und zugleich schulisch fort, und das finde ich sehr gut."
Michelle Trimmel hat im September mit dem bssm begonnen: "Da es für mich die erste Woche ist, kann ich noch wenig sagen. Weil ich unbedingt Fußballspielen möchte und das in der Bundesliga oder später vielleicht in der Nationalmannschaft, habe ich mich für das bssm entschieden. Ich habe das ganze letzte Jahr im LAZ Eisenstadt trainiert und musste täglich von Montag bis Donnerstag von Weppersdorf nach Eisenstadt fahren. Da ist mir neben der Schule nicht mehr viel Freizeit übrig geblieben. Jetzt habe ich Schule und Fußball eigentlich an einem Ort, komme auf mehr Trainingszeiten (3x Schule und 3x Südburgenland) und habe trotzdem unter der Woche mehr Zeit übrig. Mehr Zeit deswegen, weil die weiten Fahrten zum Training wegfallen und in der Schule weniger Unterrichtsstunden sind."



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