Tennis
Ewald Tölly und Karl Zankl setzen auf Tennis im Alter
Der Oberwarter Ewald Tölly und Pinkafelder Karl Zankl spielen seit vier Jahren gemeinsam erfolgreich Tennis.
OBERWART/PINKAFELD. Sport hält fit - auch im Alter, das beweisen die beiden Senioren-Tennisspieler Karl Zankl, 67 Jahre, aus Pinkafeld und Ewald Tölly aus Oberwart, der heuer 70 wird. Gemeinsam spielen sie seit vier Jahren Doppel und das sehr erfolgreich, denn ein Bundesmeister und Vizemeister im Seniorenbund stehen zu Buche.
Beide betreiben seit ihrer Jugend an Sport und haben dabei verschiedene Sportarten aktiv kennengelernt und gehen ihnen teilweise bis heute nach. Dem Tennis sind sie seit Jahrzehnten treu geblieben.
Fußball und Golf
"Ich spiele seit 40 Jahren Tennis, habe davor natürlich Fußball gespielt und war auch Schiedsrichter. Als Aktiver war ich beim SC Oberwart und später bei Markt Allhau, wo ich meine Karriere beendete", berichtet der ehemalige Tormann Ewald Tölly, der nach seiner aktiven Spielzeit die Kicker nach seiner Pfeife tanzen ließ. "Ich habe als Schiedsrichter 1977/78 sogar die Auszeichnung als bester Schiedsrichter des Burgenlands erhalten. Das war lange vor Günter Benkös Zeiten!", freut sich Tölly noch heute über den damaligen Pokal.
Er verschrieb sich auch dem Golfsport. "Das habe ich auch sehr lange gespielt und mit einem Handicap von 10,6 dann aufgehört. Ich war seinerzeit Gründungsmitglied beim Golfclub Bad Tatzmannsdorf", so der Bestatter.
Laufen bis Radfahren
Der Pinkafelder Karl Zankl, ehemaliger Berufsschullehrer, ist sportlich noch sehr vielseitig aktiv. Er betreibt abseits des Tennis noch Laufen, Radfahren, Walken und Langlaufen.
"Wir haben eine Altherrengruppe, die jeden Montag rund um Pinkafeld wandert, was uns allen gut tut. Beim Radfahren kann ich die Natur erleben, das ist immer etwas Besonderes", so Zankl. "Radfahren tu ich auch noch, aber nur mit dem E-Bike", erklärt Tölly.
Über 90 Jahre Tennis
Verschrieben haben sich die beiden aber nunmehr vor allem dem Tennis. Zusammen vereinen sie 92 Jahre Tennissport. "Ich spiele seit 52 Jahren und habe mit 15 begonnen. Es ermöglicht ein Körperwohlgefühl im Alter mit gutem Immunsystem, mehr Beweglichkeit und einfach mehr Fitness. Die Lebensqualität ist durch mehr Bewegung eine ganz andere. Es macht zudem Spaß mit Freunden zu spielen, zu sprechen und fördert somit auch die Kameradschaft. Außerdem entwickelt man einen gesunden gegenseitigen Ehrgeiz", fasst Zankl zusammen.
"Es macht auch Freude in ganz Österreich zu spielen. Wir waren gemeinsam schon in Vorarlberg, Wien, Kärnten und heuer finden die Seniorenbund-Meisterschaften in der Steiermark statt. Wir spielen derzeit in der Klasse 135 und werden solange wir können weiterspielen", ergänzt Tölly.
Malen für den guten Zweck
Abseits des Tennis, das für Tölly immer ein guter Ausgleich zum Beruf als Bestatter darstelle, fand er eine weitere künstlerische Leidenschaft: "Ich male für den guten Zweck - für die Krebshilfe. Begonnen habe ich mit Aquarell, heute versuche ich verschiedene Stilrichtungen."
Tölly zählt zudem zu den Begründern der AVITA-Therme und ist heute noch Vorsitzender der Kommanditistenversammlung: "Dieses Projekt ist ganz wichtig für die gesamte Region und liegt mir sehr am Herzen! Wir wollten mit dem AVITA auch den Sport fördern und in Bad Tatzmannsdorf als Standbein etablieren. Das ist uns gelungen."
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