Frauenfussball
FC Südburgenland mit 2:0-Erfolg beim Wiener Sport-Club
Die SPG Südburgenland/TSV Hartberg eroberte Platz 3 von den SVK Wildcats zurück.
SÜDBURGENLAND/WIEN. In der Vorwoche verabschiedete sich die SPG Südburgenland/TSV Hartberg mit dem 1:4 gegen den FC Pinzgau Saalfelden aus dem Titelrennen. Nun geht es für die Südburgenländerinnen in den letzten Spielen noch um den Top 3 Platz.
Bei den Südburgenländerinnen coachte für den im Urlaub befindlichen Trainer Harald Bacher Torwarttrainer Fabian Zolles. Zwei Umstellungen im Team überraschten dabei ein wenig, denn sowohl Linda Popofsits als auch Katja Dorn saßen zunächst auf der Bank. Das Match war mit über 300 Zuschauern bestens besucht.
Torlose erste Halbzeit
Die Umstellungen bei den Südburgenländerinnen benötigten in Hälfte 1 für eine gewisse Eingewöhnungsphase. Die gut eingestellten Wienerinnen zeigten viel Einsatz und kamen durch Klara Gorges auch gleich zu einer guten Möglichkeit, doch die "Elferin" setzte den Ball nur ins Außennetz (7.).
Die Südburgenländerinnen taten sich schwer, ihr druckvolles Spiel nach vorne anzubringen. Die erste Topmöglichkeit hatte dann nach Maßflanke von Lilla Sipos Stürmerin Julia Meixner, die diesmal ihre Chance von Beginn weg bekam. Sie setzte den Ball aber volley nur an die Querlatte (15.). Nach einer guten halben Stunde war es erneut Gorges, die den Ball am langen Eck vorbeisetzte. Anja Bacher zielte nach Zuspiel von Meixner den Ball ebenso knapp vorbei (42.). Somit ging es torlos in die Kabinen.
Sipos leitet Sieg ein
Nach Seitenwechsel - zur Pause ersetzte Dorn Bacher - kamen die Südburgenländerinnen mit mehr Schwung aus den Kabinen. Die erste dicke Möglichkeit hatten aber die Sport-Club-Spielerinnen. Einen zweiten Ball legte sich Vanessa Sabanovic zurecht und drückte ihn aus knapp 20 Metern aufs Tor, Keeperin Fiona Fazekas lenkte ihn mit den Fingerspitzen noch an die Querlatte (50.).
Praktisch im Gegenzug stand es 0:1. Nach Rückspiel von Sabina Sabanovic springt Christina Tiefenthaler der Ball zu weit vom Fuß und Lilla Sipos schnappt sich das Ding, zieht alleine auf Hanna Flarer zu und lässt sich diese Möglichkeit nicht entgehen (52.). Damit setzte sie den ersten Schritt in Richtung Sieg.
Späte Entscheidung
Danach übernahm Südburgenland immer mehr das Kommando, konnte aber meist den letzten Pass nicht anbringen. Somit blieben die Heimischen weiterhin auf Augenhöhe und konnten immer wieder Nadelstiche setzen. Im Finish hatten sie auch noch die große Chance auf den Ausgleich, doch Fazekas parierte mit Faustabwehr (89.).
In der Nachspielzeit sorgte Popofsits dann nach tollem Zuspiel von Stephanie Rinnhofer für die endgültige Entscheidung mit ihrem 0:2-Siegtreffer (95.). Damit rückten die Südburgenländerinnen auf Platz 3 nach vor, da der FC Pinzgau Saalfelden die SVK Wildcats mit 2:0 besiegten. Der LASK siegte am Sonntag beim FAC-Landhaus ebenfalls mit 2:0 und bleibt Tabellenführer.
Stimmen zum Spiel
Linda Popofsits (Spielerin FC Südburgenland): "Wir wollten diesmal etwas Neues ausprobieren, darum saß ich zunächst noch auf der Bank. Die Wechsel von Katja Dorn und mir brachten zweite Halbzeit mehr Druck. Das war wichtig. Mein Tor zum Abschluss war natürlich die Krönung."
Fabian Zolles (Torwarttrainer): "Es war das erwartet schwierige Spiel. Erste Halbzeit fehlte uns noch die Durchschlagskraft, zweite Hälfte war es ein richtiger Fight und diesen haben wir verdient gewonnen."
Topspiel am Samstag
Am Samstag geht es ab 14.30 Uhr für Südburgenland zum direkten Konkurrenten um Platz 3, die SVK Wildcats. Im Herbst konnten die Südburgenländerinnen mit einer beeindruckenden Leistung daheim mit 4:1 gewinnen. Das 1b-Team spielt nach der Spielpause auswärts beim SVU Liebenau um 15.30 Uhr. Aktuell liegt die Weber-Elf ebenfalls auf Rang 3.
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