Frauenfussball
FC Südburgenland mit starker Leistung und bitterem Ende

- Spielpatronanz und Matchballspende: Alina Hareter, Stephanie Rinnhofer, Barbara Weber, NR Christian Drobits, Katja Graf, Marie-Kristin Leitner und Julia Meixner
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Gegen den Tabellenführer FC Lustenau/FC Dornbirn bot der FC Südburgenland eine hervorragende Leistung. Am Ende blieb eine weitere Verletzte und bittere 1:4-Niederlage.
MISCHENDORF. Unter schwierigen Vorzeichen empfing der FC SKINY Südburgenland im Heimspiel am Sonntag den überlegenen Tabellenführer FC Lustenau/FC Dornbirn. Für die an der Hand verletzten Torfrau Fiona Fazekas stand Feldspielerin Lena Schandl im Tor der Südburgenländerinnen, die auch weitere Ausfälle zu beklagen hatten.
Die Spielpatronanz übernahm diesmal NR Christian Drobits, der dafür auch einen Matchball sponserte. Denkbar ungünstig begann dann das Match selbst, denn mit einem direkten Freistoß unter die Latte sorgte Catherine Nolan für die frühe Führung der Gäste (4.).

- Martin und Herbert Weber trafen ihre Verwandte aus den USA Catherine Irene Nolan, die bei den Gästen aus Vorarlberg kickt.
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Verdienter Ausgleich
Doch die Südburgenländerinnen ließen sich davon nur kurz beeindrucken und fanden rasch ins Spiel zurück. Auch Ersatzkeeperin Schandl zeigte trotz des frühen Gegentreffers keine Schwächen und eine starke Leistung im Gehäuse. Gegen die optisch überlegenen Vorarlbergerinnen stemmten sich die Sachs-Mädels mit viel Herz und Kampfkraft.
Mit starkem Pressing erkämpfte Roksolana Komar den Ball im Mittelfeld und brachte diesen zu Julia Meixner, die sich im Zweikampf durchsetzte und danach Keeperin Lorena Bodemann gekonnt verlädt (16.). Zudem Zeitpunkt war dieser Ausgleich auch durchaus verdient. Bis zur Pause verlief das Spiel offen. Die beste Möglichkeit auf eine Führung hatten sogar die Südburgenländerinnen, doch Linda Popofsits vermochte den Ball nicht an Bodemann vorbeizubringen (40.). So ging es mit dem respektablen 1:1 in die Kabine, auch weil sich Schandl einige Male auszeichnen konnte.

- Verdienter Ausgleich: Julia Meixner (Nr. 99) trifft zum 1:1.
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Verletzungspech für Schandl
Nach Seitenwechsel blieb das Spiel zunächst offen, doch nach einem weiten Ball über die Abwehr brachte Carina Brunold mit einem Schuss ins lange Eck die Gäste erneut in Führung (50.). Im Gegenzug hatten die Heimischen eine Doppelmöglichkeit durch Meixner, die allerdings abgeblockt wurde. Wenige Minuten später verletzte sich Schandl beim Versuch den Ball aus dem Gefahrenbereich zu schlagen am Knie (55.). Sie musste ausgewechselt werden. Für sie kam mit Hannah Graf eine weitere Feldspielerin, die aus der Not heraus zur zweiten Ersatztorfrau umfunktioniert wurde, ins Spiel.
Fürs gesamte Team war die Verletzung sichtlich ein Knacks, denn statt des Elans war trotz Kampfgeist nun wieder Verunsicherung spürbar. Diese nutzten die Gäste auch entsprechend aus. Selma Kajdic erhöhte mit einem Schlenzer ins lange Eck auf 1:3 (64.). Mit einem satten Schuss unter die Latte fixierte sie zum schlussendlich doch deutlichen 1:4 (74.), das allerdings die Kräfteverhältnisse nur bedingt widerspiegelte.
Trainer Dieter Sachs: "Wir haben heute brav gespielt und vor allem vor der Pause eine gute Leistung gegen einen schweren Gegner gezeigt. Das 1:2 und dann die Verletzung von Lena waren ein Knackpunkt fürs Team. Auf die erste Halbzeit können wir sicher aufbauen. Beim Wiener Sport-Club sind nun wieder drei Punkte fast Pflicht.

- Die Gäste aus dem Ländle bejubelten einen frühen Führungstreffer.
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Späte Niederlage fürs 1b-Team
In der Frauenoberliga Süd fehlten bei den Südburgenländerinnen ebenfalls wichtige Stützen. Dennoch bot das junge Ensemble von Harald Rechberger und Kerstin Weber erneut eine mehr als solide Leistung gegen den Tabellenzweiten, der ebenso wie Stallhofen noch ohne Niederlage dastand.

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Mit viel Herz hielten die Youngsters ein 0:0 zur Pause und auch in Hälfte 2 taten sich die Gäste schwer durchzukommen. Keeperin Phoebe Lissl konnte einige Male ihr Talent zeigen und entscheidend eingreifen. Ein Missverständnis in der Defensive nutzte schließlich die zuvor eingewechselte Jennifer Schimpel zum glücklichen 0:1 (81.). Nach einem Zusammenstoß zwischen Cornelia Pachernik und Lissl entschied Schiedsrichter Paukowits auf Elfmeter. Eine Wortmeldung von Alina Hareter wertete er darauf als Beleidigung und zückte zu allem Überdruß die Rote Karte. Lissl hatte dann zwar das Eck erraten, dennoch verwandelte Marusa Cesnik den Strafstoß zum 0:2 Endstand (84.).
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