ASK Kohfidisch
Mit nur einem Legionär in der Burgenlandliga ein Vorbild
Burgenlandligist ASKÖ Kohfidisch setzt voll auf Regionalität bei den Spielern und Trainern.
KOHFIDISCH. Im Vorjahr feierte der ASK Kohfidisch das 75-jährige Bestehen. Dieses Jahr darf der Burgenlandliga-Verein auf einen sportlichen Grund stolz sein.
"Bei einer Besprechung mit unserem Trainer Matthias Dürnbeck haben wir alle unsere Kaderspieler aufgeschrieben und woher sie kommen. Dabei haben wir entdeckt, dass von den 28 Kaderspielern und fünf Betreuern insgesamt 22 aus der Gemeinde stammen oder den Kohfidischer Nachwuchs durchlaufen haben. Dazu kommen noch neun Spieler bzw. Betreuer aus der Region", berichtet der Fidischer Tormann-Trainer Josef Nagy.
Gerade ein Legionär
"Nur unser Tormann Timon Grubmüller kommt aus Wien und mit Bence Vajda (Ungarn) haben wir lediglich einen einzigen Legionär im Team. Das ist wohl im gesamten Burgenland etwas Einzigartiges und das als Burgenlandliga-Verein", betont Nagy.
Auch der Trainer selbst ist Kirchfidischer, der Rest des Trainerteams - bis auf den Riedlingsdorfer Co Harald Rehberger - ist in der Marktgemeinde Kohfidisch beheimatet. "Wir haben das selbst nicht geglaubt, aber es zeigt, dass unser Weg der richtige ist. Wir fördern unseren Nachwuchs und geben der Jugend die Chance. Andere Vereine haben stattdessen bis zu zehn oder mehr Legionäre im Kader und das in unteren Ligen bzw. Klassen", sagt Nagy.
U23-Herbstmeister
Und dass auch mit dieser sportlichen Vorbildwirkung ein Erfolg möglich ist, bewies Kohfidisch mit dem Herbstmeistertitel 2023 in der Reserve. Zudem gibt es eine Kooperation mit dem SV Kirchfidisch, der in der 2. Klasse Süd A im vorderen Tabellendrittel mitmischt und eine gute Chance für die Jugend bietet, um sich zu entwickeln. Dazu verfügt der Verein auch über aktuell sechs Nachwuchsteams in der SPG KiKoBa.
Im Frühjahr lief es zwar noch nicht ganz nach Wunsch (v.a. das 0:5 der Kampfmannschaft gegen Marz tat sehr weh), aber Kohfidisch will den heimischen Weg weitergehen. Am 30. März spielte das Team in Klingenbach und erreichte dort ein 0:0. Das bedeutet aktuell Rang 10 für die Dürnbeck-Burschen. Am Freitag, 5. April, geht es nach Rudersdorf. Die Reserve liegt nach fünf Spielen im Frühjahr - trotz Niederlage beim Dritten Klingenbach (3:2) - immer noch am guten 2. Platz.
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