Frauenfussball im Burgenland
Neue Frauenliga mit sechs Teams vor Start
Kolportiert und geplant wird sie schon länger. Nun soll mit der kommenden Fußballsaison wieder eine burgenländische Frauenliga starten.
BURGENLAND. MeinBezirk.at lud dazu Yvonne Lindner, Referentin für Frauenfußball im Burgenland, zu einem kurzen Interview. Im Sommer soll es noch eine offizielle Präsentation für die neue Frauenliga geben.
MeinBezirk.at: Wie viele Teams nehmen teil und welche sind es?
Yvonne Lindner: Wir starten mit der Frauenliga im Burgenland mit sechs Mannschaften. Diese werden der GST Frauenkirchen, SC Neusiedl, SV St. Margarethen, FC Deutschkreutz, ASV Draßburg und SC Bad Sauerbrunn sein. Das 1b-Team vom FC Südburgenland wird aufgrund der Kooperation des Vereins mit Hartberg, was dies auch möglich macht, nicht ins Burgenland wechseln, sondern in der steirischen Liga weiterspielen. Zukünftig ist es aber natürlich möglich, dass sie auch im Burgenland spielen.
Wie wird der Modus aussehen?
Gespielt werden zwei Hinrunden und eine Rückrunde. Eingegliedert werden auch die Runden des BFV Cups. So kommen die Teams auf ausreichend Spiele - trotz der geringen Anzahl an Teams. Wer bei der Rückrunde dann das Heimrecht bekommt, wird gelost.
Wann sind Meisterschaftsbeginn bzw. -ende geplant?
Start der Meisterschaft wird am Wochenende vom 7. und 8. September sein. Das Ende der Meisterschaft wird vermutlich Anfang/Mitte Mai sein. Danach folgt noch auch noch das Cup-Finale und eventuelle Relegationsspiele.
Das bedeutet, der Meister spielt dann Play-off um den Aufstieg in die 2. Frauen Bundesliga gegen die Meister aus Wien bzw. Niederösterreich?
Ja, stimmt! Der Meister hat dann die Möglichkeit, um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielen - voraussichtlich gegen die Meister aus Wien und Niederösterreich.
Welche weiteren Teams könnten in den nächsten ein bis zwei Jahren hinzustoßen?
In den nächsten Jahren werden einige Mannschaften nach jetzigem Stand dazustoßen. Das können etwa Mattersburg, Hornstein, aber auch die Neuberg-Girls sein.
Gab es seitens der Vereine Bedenken (z.B. Klassenunterschied)?
Die Skepsis der Vereine war anfangs groß. Verständlich, da dieses Projekt schon einmal kläglich gescheitert ist. Aber der große Unterschied zu damals ist, dass wir nun den wichtigen Unterbau haben. Damals gab es kaum weiblichen Fußballnachwuchs. Da hat das Burgenland ordentlich aufgeholt und eine Vorreiterrolle eingenommen
Es gab vor wenigen Tagen eine Besprechung mit den Vereinen der Landesligen. Sie haben hier alle wichtigen Infos zum Ablauf erhalten. Auch Isabell Hochstöger vom ÖFB war anwesend und konnte bestimmt die letzten Unsicherheiten der Vereine nehmen, indem sie über die Wichtigkeit der Liga gesprochen hat.
Wie funktioniert es mit der Akademie Mattersburg, sind die Mädchen dort alle bei einem Verein (Draßburg) oder bei mehreren?
Die Akademie in Mattersburg läuft gut und wird stetig ausgebaut. Alle Mädels gehören einem Verein an und absolvieren zusätzliche Einheiten beim BFV und in der Akademie. Im Herbst werden weitere Mädchen (9) aufgenommen. Der Sichtungsprozess war gut. Mädchen nehmen das Angebot gut an. Mit dem FFZ Stegersbach und der Akademie Mattersburg bietet das Burgenland zwei hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten für talentierte Fußballerinnen.
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