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Burgenlandligaverein hielt über eine Stunde mit dem Bundesligisten WAC gut mit
Nachdem am Vortag Pasching und Kalsdorf gegen Innsbruck bzw. Meister Austria Wien für Sensationen sorgten, hoffte Burgenlandligaverein Pinkafeld auf eine ebensolche gegen den Wolfsberger AC, dem Team von Neo-Trainer Didi Kühbauer.
Guter Beginn und "Abseits-Tor"
Von Beginn weg zeigte Pinkafeld kaum Respekt vor dem Bundesligaverein aus Kärnten und kam schon nach wenigen Minuten durch Marc Kerschbaumer zu zwei guten Möglichkeiten.
Dann jubelten die Heimfans bereits, nachdem Kerschbaumer per Kopf Wolfsberg-Keeper Kofler keine Chance ließ, doch Schiedsrichter-Assistent Richard Hübler hatte die Fahne oben - wohl zu Unrecht, da Kerschbaumer höchstens auf gleicher Höhe positioniert war, als der Pass gespielt wurde (12.). So blieb es bei 0:0.
Danach hatte Wolfsberg eine stärkere Phase und kam ein paar Mal gefährlicher vors Heimtor. Nach Pass von Pajares auf Segovia kam der Ball zur Mitte und Falk stand völlig frei. Seinen Ball kratzte aber Hannes Koch noch von der Linie (19.). Bei einem Salentinig-Schuss war Keeper Andreas Neubauer am Posten (30.), ebenso wie bei einem Schuss von Falk aus kurzer Distanz (41.).
Pinkafeld hielt somit bis zur Pause ein verdientes 0:0, wobei aufgrund der Möglichkeiten und des aberkannten Treffers vermutlich noch mehr drinnen gewesen wäre.
Wolfsberg nutzte Chancen
Auch nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild. Pinkafeld, angetrieben von rund 1.200 Fans spielte ambitioniert nach vorne. Wieder war es Kerschi, der gleich drei Verteidiger ausspielte und erst im letzten Augenblick noch von Suppan abgeblockt wurde (50.). Die Kärntner kamen kaum gefährlich vors Neubauer-Tor und so fiel die Gästeführung praktisch aus dem Nichts.
Nach einem harmlosen Freistoß folgte ein weiter Ausschuss von Kofler und Salentinig nutzte die kurze Unaufmerksamkeit der Pinkafelder Abwehr zum "überraschenden" 0:1 nach 66 Minuten. Drei Minuten später wurde Liendl übersehen und der netzte völlig frei zum vorentscheidenden 0:2 ein. Auch danach wollte Pinkafeld sich nicht aufgeben und versuchte nochmal heranzukommen, doch Segovia sorgte per Kopf für den 3. Wolfsberger Treffer (77.). Suppan erhöhte kurze Zeit später auf 0:4 (77.).
Elfer zum Abschluss
Im Finish durften die Heimfans aber doch noch jubeln. Gallardo legte den durchbrechenden Dominik Weiss im Strafraum und Schiedsrichter Kollegger entschied sofort auf Elfmeter. Folgerichtig gab es für den Übeltäter auch die Ampelkarte (89.). Den Strafstoß verwandelte Kerschbaumer dann souverän unter großem Beifall der Zuschauer zum Ehrentreffer.
Nach dem Schlusspfiff feierte die Fans ihre Mannschaft auch nach dem Cup-Aus wie einen Sieger - zurecht, denn moralisch gingen die Spieler von Trainer Andi Konrad als Gewinner vom Platz ... und wer weiß, was gewesen wäre, hätte Kerschbaumers Tor in der 12. Minute gegolten …
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