Rotenturm war kaum zu schlagen (1. Klasse A Süd)

BEZIRK (ms). Vor Beginn der Herbstmeisterschaft galten vor allem Jabing und Welgersdorf bei den Vereinen als Favoriten.
Doch nach 13 Runden sieht die Tabellenspitze ein wenig anders aus, den die beiden Favoriten liegen nur im Mittelfeld.

Rotenturm überrascht als Winterkönig in der A Süd
Herbstmeister Rotenturm war für die meisten Vereine doch eine Überraschung, ebenso wie Vizeherbstmeister Grafenschaschen. Dass auch Riedlingsdorf und Goberling im Vorderfeld mitmischen, sehen einige als Überraschung.
„Für mich sind Grafenschachen und Rotenturm die größten Überraschungsteams“, sagt Ernst Michael Hotwagner, Obm. ASK Goberling. Lange hielt sich auch Kemeten ganz vorne und nutzte Punkteverluste der starken Rotenturmer, die vor allem von ihren Legionären profitierten, aus, um zwischenzeitlich als Tabellenführer zu glänzen.
„Für uns waren die 1. Klasse als Liga-Absteiger Neuland, da wir nur wenige Mannschaften aus Vorbereitungsspielen kannten. Uns war aber bewusst, dass hier jeder jeden schlagen kann und oft die Tagesverfassung entscheidet. Unser Ziel war unter den Top 3 zu bleiben, was uns im Herbst auch gelungen ist“, fasst Kemeten-Obm.Stv. Michael Nussgraber zusammen.
Rotenturm erwies sich aber als konstant starkes Team und mit nur einer Niederlage (1:3 in Unterschützen) verwiesen sie ihre Verfolger auf die Plätze.
Unterschützens Obm. Hans Werner Kirnbauer bilanziert ebenfalls positiv: „Wir sind im großen und ganzen im Plan. Auch junge Spieler konnten integriert werden. Unser Ziel, Platz 5, haben wir knapp verpasst, vor allem auch da wir viele Ausfälle hatten. Wir haben im Herbst insgesamt 22 Spieler eingesetzt!“

Titelfavoriten enttäuschten
Sowohl Jabing als auch Welgersdorf blieben unter den Erwartungen. Welgersdorf konnte in den letzten vier Runden mit drei Siegen und dem Remis gegen Rotenturm Boden gut machen und überwintert auf Platz 8.
Jabing startet als 10. ins Frühjahr, wobei bis vor kurzem die Zukunft für den Verein ungewiss war. Erst eine außerordentliche Generalversammlung ermöglichte einen neuen Vorstand, dem Siegfried Leitner als Obmann vorsteht. Für Aufsteiger Schachendorf verlief der Herbst durchwachsen. „Wir erwischten einen guten Start, hatten dann leider eine Durststrecke. Insgesamt hätten wir mehr Punkte am Konto haben müssen, scheiterten aber oft an unser Abschlussschwäche. Im Frühjahr wollen wir im guten Mittelfeld mitspielen“, sagt Obm.-Stv. Alexander Reiter.
Damit spricht er wohl einigen Vereinen aus der Seele, denn durch die Neustrukturierung der 1. Klassen müssen viele Vereine zittern.