Sabrina Filzmoser holt Silber bei European Open
Die Welserin erobert den ersten österreichischen Podestplatz in Oberwart
Die "Creme de la Creme" des weiblichen Judosports stand am Wochenende bei den European Open (Nachfolgebewerb des Weltcups) in der Oberwarter Sporthalle auf der Matte.
Zum bereits 2. Mal fand dieser Topevent in Oberwart statt. Topjudokarinnen aus 32 Nationen - darunter etliche Medaillengewinnerinnen von WM, Olympia oder Europameisterschaften - kämpften in sieben Gewichtsklassen um Medaillen.
Österreich vorne dabei
Auch Österreichs Judo war mit den Besten vertreten. Insgesamt schickte der ÖJV elf Athletinnen auf die Matte.
In der Klasse 57kg sorgte Sabrina "Sabsi" Filzmoser für großen Jubel, denn nach tollen Leistungen musste sie sich erst im Finale knapp der Japanerin Megumi Ishikawa geschlagen geben. Damit holte sie den ersten Podestplatz für Österreich in Oberwart überhaupt.
Knapp an einer Medaille vorbei musste sich die Innsbruckerin Kathrin Unterwurzacher mit dem 5. Endrang zufrieden geben. Sie unterlag im Kampf um Bronze gegen Joung Da-Woon nur durch eine Yuko-Wertung. Zuvor scheiterte sie nur an der späteren Siegerin Miki Tanaka.
Für Hilde Drexler reichte es nach zwei bitteren Niederlagen für den 7. Platz. Valentina Schauer feierte ihren ersten Wettkampfsieg, verlor dann aber gegen Bo Keyong Jeong durch Ippon. Tina Zeltner, Debütantin Marlies Priesner und Nicole Kaiser sammelten Erfahrung.
Graf, Mairhofer und Rakowitz scheitern
Der Sonntag war dann weniger erfolgreich. Bernadette Graf verlor nach Freilos in Runde 2 gegen die Französin Fichot (70kg). Sarah Mairhofer und Christina Rakowitz (beide 78kg) scheiterten in der 1. Runde.
Im Medaillenspiegel belegte Österreich den 6. Rang mit 1x Silber, 1x Platz 5 und Platz 7. Der Sieg ging an Japan (3x Gold, 2x Silber, 4x Bronze; 3x 5. Platz, 1x 7. Platz) vor Südkorea (je 2x Gold, Silber und Bronze, je 1x 5. Platz und 7. Platz) sowie Mongolei (1x Gold, 1x Bronze).
Die Top 3
bis 48kg:
1. Bo Kyeong Jeong (Südkorea)
2. Kay Kraus (Deutschland)
3. Soo Hee Choi (Südkorea)
3. Alesya Kuznetsova (Russland)
bis 52kg:
1. Urantsetseg Munkhbat (Mongolei)
2. Eleudis Valentim (Brasilien)
3. Baterdene Baljinnyam (Mongolei)
3. Nodoka Tanimoto (Japan)
bis 57kg:
1. Megumi Ishikawa (Japan)
2. Sabrina Filzmoser (Ö)
3. Ketleyn Quadros (Brasilien)
3. Jovana Rogic (Serbien)
bis 63kg:
1. Miki Tanaka (Japan)
2. Kayoko Sano (Japan)
3. Da-Woon Joung (Südkorea)
3. Nina Milosevic (Slowenien)
5. Kathrin Unterwurzacher
7. Hilde Drexler
bis 70kg:
1. Kelita Zupancic (Kanada)
2. Seong Yeon Kim (Südkorea)
3. Karen Nunira (Japan)
3. Yoko Ono (Japan)
bis 78kg:
1. Gyeong Mi Jeong (Südkorea)
2. Tomomi Okamura (Japan)
3. Geraldine Mentoupou (Frankreich)
3. Ana Velensek (Slowenien)
über 78kg:
1. Kanae Yamabe (Japan)
2. Eun Gyeong Kim (Südkorea)
3. Nanami Hashiguchi (Japan)
3. Lucija Polavder (Slowenien)
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