Fußball
SC Pinkafeld mit Last Minute-Treffer zum Sieg in Kohfidisch
Nach zwei Siegen gab es für die Dürnbeck-Elf die erste Saisonniederlage im Derby.
KOHFIDISCH. Am Samstagabend kam es zum ersten Bezirksderby in der noch jungen Burgenlandliga-Saison und dieses hatte sich in sich. In einer offenen Partie mit Vorteilen für die Gäste aus Pinkafeld wogte das Spiel kampfbetont hin und her.
Die erste strittige Szene gab es als Pinkafelds Kicker bereits über die vermeintliche - nicht unverdiente - Führung durch Christoph Saurer jubelte, doch Schiedsrichter Martin Tatzber nach intensiver Rücksprache mit Assistent Matthias Liszt doch auf Abseits entschied. "Es war klares Abseits", meinte er in der Halbzeitpause. Diese Szene prägte auch die Pausendiskussionen bei den Zuschauern.
Kohfidisch in Unterzahl
Weiteren Gesprächsstoff gab es auch über den Ausschluss von Kohfidisch-Spieler Jonas Herczeg. Nicht wegen der Gelb-Roten an sich - diese war diskussionslos - sondern mehr über die Dummheit mit Gelbbelastung ein solches (unnötiges taktisches) Foul in Ringermanier überhaupt zu machen. Jedenfalls waren die Heimischen ab Minute 32 in Unterzahl.
Zur Pause hielten die Dürnbeck-Kicker aber die Null - auch Dank eines wieder sehr starken Timon Grubmüller im Gehäuse, der sich mehrmals auszeichnen konnte. Bei einem gefinkelten Saurer-Freistoß lenkte er mit den Fingerspitzen den Ball noch an die Stange (19.). Auf der Gegenseite hatte Julian Binder mit einem Halbvolleyball die beste Möglichkeit, traf diesen aber zu mittig und Andreas Diridl hatte wenig Probleme (36.).
Torjubel binnen zwei Minuten
In Hälfte 2 blieb das Spiel offen. Pinkafeld hatte zwar weiter leichte Vorteile, Kohfidisch kompensierte den Ausschluss von Herczeg aber gut mit besonderer Lauf- und Kampfbereitschaft. So stand das 0:0 auch nach einer Stunde noch auf der Anzeigentafel. Dann ging es aber flott.
Nach einem klaren Foul und Gelb für Stefan Diridl netzte Julian Binder unter großem Jubel der heimischen Fans vom Elferpunkt zum 1:0 ein (64.). Dieser war aber noch nicht ganz verklungen, da feierten die Pinkafelder Fans den Ausgleich durch einen Freistoß von Christoph Saurer (66.). Damit war das Match wieder völlig offen, aber die Nullen auf der Anzeigentafel waren verschwunden.
Siegtreffer in Minute 94
Beide Teams suchten nun die Entscheidung und kamen auch zu weiteren Möglichkeiten. Die beste hatte Jonathan Pahr, der in der 90. Minute einen abgelenkten Querschläger am Fünfer "erbte" und diesen dann aber nur ans Lattenkreuz setzte. Für Pinkafeld schien es der vergebene Matchball gewesen zu sein.
Nachdem aber auch in der Burgenlandliga längere Nachspielzeiten mittlerweile Usus sind, gab es doch noch die Chance auf drei Punkte für beide Seiten. Mit einem letzten hohen Ball in den Strafraum nutzten schließlich die Halwachs-Burschen die Gunst der Stunde und per Kopf wuchtete David Korherr das Runde ins Eckige (94.). Im Gegenzug hatte dann Nicolas Oswald sogar nochmal den Ausgleich auf den Beinen. Sein Distanzschuss ging aber knapp über die Latte. Damit feierten die mitgereisten Fans mit ihren Spielern den knappen Derbysieg in Kohfidisch.
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