Fußball
Schlaining geht als Tabellenführer der 2. Liga Süd ins Frühjahr
Der ASKÖ Schlaining zeigte mit starken Leistungen im Herbst ordentlich auf. Mit Grafenschachen braucht wohl nur ein Bezirksteam zittern.
BEZIRK OBERWART. Nach teilweise zehn gespielten Runden (inkl. der vorgezogenen 15. Runde) war auch in der 2. Liga Süd coronabedingt vorzeitig Schluss. Das Führungsquartett hat jeweils noch ein Spiel mehr auszutragen. Insgesamt fehlen aus der Hinrunde noch fünf Spielrunden und einige offene Nachtragspartien.
Insgesamt lässt sich zumindest ein Vierkampf um den möglichen Meistertitel erwarten, wobei da die Corona-Maßnahmen wohl noch eine wesentliche Rolle spielen werden - wann bzw. wie im Frühjahr wieder um die Bälle gekämpft werden darf. Jedenfalls verspricht die aktuelle Situation viel Spannung, wenn der Ball wieder rollt.
Schlaininger voran
Der ASKÖ Schlaining holte mit Florian Hotwagner einen Toptrainer, der es auch verstand das Beste aus den Spielern herauszuholen. Und das gelang in beeindruckender Manier, denn aus den ersten sieben Spielen gab es ebensoviele Siege. Erst im Bezirksderby in Jabing gab es einen 1:3-Ausrutscher für die Hotwagner-Elf, der vorübergehend die Tabellenführung kostete. Mit dem 1:0-Sieg gegen Eberau holte sich Schlaining diese wieder retour.
Im Frühjahr geht es für den "Winterkönig" dann mit neuem Trainer weiter, denn Hotwagner zog es nach Oberwart, wo er ebenfalls für Erfolge sorgen soll. Schlaining hält einen Zweipunktevorsprung vor Eberau und Neuberg. In Lauerstellung liegt die SpG Rotenturm/Oberwart.
Nachbarn auch in der Tabelle
Für die Rotenturmer war der Herbst 2020 um einiges erfreulicher als noch das Pendant des Vorjahres, wo es eher nach Abstiegskampf roch, als die Saison abgebrochen und annuliert wurde. Der Auftaktniederlage bei der SpG Edelserpentin folgten vier Siege - darunter ein 3:0 im Derby bei Jabing - in Folge, ehe eine 1:5-Abfuhr gegen Eberau den Lauf stoppte. Danach kehrte Rotenturm wieder auf die Siegerstraße zurück, ehe die Corona-Maßnahmen die Meisterschaft vorzeitig beendete.
Für Jabing lief es ebenfalls durchaus zufriedenstellend. Als Fünfter in Schlagdistanz zu den Top 4 und gleichzeitig mit einem Vierpunkte-Polster auf den Sechsten gab es doch mehr Licht als Schatten. Mit drei Siegen zu Beginn konnte man vielleicht mit sogar noch mehr liebäugeln, doch eine - auch durch Ausfälle bedingte - Durststrecke mit einem Punkt aus vier Partien ließ die Seper-Elf zurückrutschen. Mit drei Siegen in den letzten drei Herbstspielen rückte Jabing wieder ins vordere Drittel auf.
Gut im Mittelfeld
Das zentrale Mittelfeld der Tabelle gehört quasi ebenfalls dem Bezirk Oberwart. Rechnitz steht nach einem leichten auf und ab mit 14 Punkten auf dem soliden 7. Tabellenplatz. Zwei Auftaktsiegen folgten zwei Niederlagen, danach wechselten sich Remis, Niederlagen und Siege etwas ab. Letztendlich geht das Team aber mit einem viel besseren Standing ins Frühjahr als das Jahr zuvor.
Punktegleich auf Platz 8 schließt die SpG Edelserpentin sozusagen die obere Tabellenhälfte - in der fünf Bezirksteams rangieren, was insgesamt eine absolut positive Bilanz darstellt. Diese ist bei Bernstein/Stuben mit je vier Siegen und vier Niederlagen bei zwei Remis ausgeglichen - lediglich das Torverhältnis ist mit -8 vergleichsweise negativ behaftet. Im gesicherten Mittelfeld will man sich auch im Frühjahr weiter bewegen.
Grafenschachen noch sieglos
Einziges Sorgenkind aus Bezirkssicht ist der SC Grafenschachen. Als einziges Team mit nur acht Spielen - es gab auch coronabedingte Absagen - liegt die Plank-Elf auf Rang 14 mit gerade vier Punkten. Grafenschachen ist auch das einzige Team der Liga, das bislang noch keinen Sieg einfahren konnte.
Am Tabellenende rangieren mit St. Martin/Raab (ebenfalls vier Punkte) und Rudersdorf mit drei Punkten zwei Teams aus dem Bezirk Jennersdorf. So ist auch im Kampf um den Klassenerhalt - auch weil eigentlich erst ein Drittel einer kompletten Saison gespielt wurde - noch viel Brisanz zu erwarten.
Tabelle 2. Liga Süd
- Schlaining (9 Spiele) 24:9.24
- Eberau (9) 26:7.22
- Neuberg (9) 23:11.22
- Rotenturm/O. (9) 20:13.21
- Jabing (10) 18:15.19
- Olbendorf (10) 19:17.15
- Rechnitz (10) 13:11.14
- Edelserpentin (10) 18:26.14
- Jennersdorf (10) 19:18.13
- Heiligenkreuz (10) 20:21.13
- Mühlgraben (9) 15:11.11
- Heiligenbrunn (9) 12:25.9
- Stegersbach (10) 6:19.4
- Grafenschachen (8) 6:19.4
- St. Martin/Raab (9) 6:20.4
- Rudersdorf (9) 11:27.3
Beste Torschützen
- 13 Tore: Lukas Kantauer (Neuberg)
- 8 Tore: Mario Kreso (Schlaining), Tadej Lukman (Eberau)
- 6 Tore: Antun Strjacki, Dominik Unger (beide Olbendorf), Tamás Fekete (Rechnitz), Branimir Galic (Schlaining), Richard Fujsz (Heiligenbrunn), Sandro Csencsits (Neuberg)
Team der Herbstsaison - Bezirk Oberwart
Gabor Sipos (Rotenturm) - Bernd Brunner (Rechnitz), Georg Wappel (Jabing), Tobias Glösl (Schlaining), Thomas Prisching (Edelserpentin) - Lukas Valika (Jabing), Erich Bencsics (Schlaining), Nik Wukitsevits (Rotenturm) - Branimir Galic (Schlaining), Peter Gergö (Rotenturm), Mario Kreso (Schlaining)
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