Neustift an der Lafnitz
Brotbäuerinnen aus dem Burgenland prämiert
Burgenlands Brotbäuerinnen holten zwei Landessiege, zweimal Silber und achtmal Gold ins Burgenland.
NEUSTIFT/LAFNITZ. Mitte August fand die länderübergreifende Brotprämierung der Landwirtschaftskammer Steiermark statt. 70 Newcomerinnen und etablierte Brotbäuerinnen aus der Steiermark, Oberösterreich und dem Burgenland stellten sich der 24-köpfigen Fachjury.
Insgesamt wurden 155 handgemachte Brote mit Originalrezepten eingereicht. Das Burgenland schnitt bei diesem Qualitätswettbewerb wieder hervorragend ab. Sechs burgenländische Brotbäuerinnen holten zwei Silbermedaillen, acht Goldmedaillen und sogar zwei Landessiege ins Burgenland. Geehrt wurden die Bäuerinnen im Heurigenstadl Ehrenhöfer, in Neustift an der Lafnitz.
Altes Handwerk und gelebte Regionalität
„Brotbacken ist eines der ältesten Handwerke und gelebte Regionalität unserer Bäuerinnen und Bauern. Jahr für Jahr wird uns vor Augen geführt, wie wichtig die Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln ist. Konsumenten schätzen immer mehr den Wert handwerklich erzeugter Lebensmittel. So beweisen auch unsere Bäuerinnen erfolgreich ihr Können und ihre Kreativität im Rahmen der länderübergreifenden Brotprämierung in der Steiermark. Für ihre Leistungen gebührt ihnen höchste Anerkennung und Respekt“, würdigt LK Burgenland-Präsident DI Nikolaus Berlakovich die heurigen Leistungen.
LK-Präs. Nikolaus Berlakovich: "Die hervorragenden burgenländischen Ergebnisse sind ein Beweis dafür, dass unsere Bauern Spitzenprodukte herstellen."
Der Trend zum Selberbacken steigt seit Jahrzehnten und war noch nie so groß wie heute. Ein Hype, der durch die Corona-Pandemie und durch die industriell gefertigten Brote in Backboxen und Aufback-Stuben befeuert wird und alle Altersgruppen, vor allem auch die Jugend, begeistert. „Unsere handgefertigten Brote sind durch die wenigen natürlichen Zutaten, durch die Sauerteigführung und die erforderliche Zeit sehr gut verträglich und lange haltbar. Das unterscheidet handgemachtes Brot von schnell, aufgebackenen und mit anonymen internationalen Zutaten hergestellten Brote“, betont Verkostungschefin Eva Lipp, LK Steiermark.
Über 80 Prüfkriterien
Eine 24-köpfige Expertenjury testet und beurteilt die eingereichten Brote nach über 80 Prüfkriterien. Bei der Beurteilung geht es um das optische Erscheinungsbild des ganzen Brotes, um eine gleichmäßige Krume, um die Kaubarkeit und vor allem um den Geschmack, der in der Bewertung den höchsten Gewichtungsfaktor hat.
Vergeben werden bei der Landesprämierung neun Landessiege in den Kategorien: „Bauernbrot vom Holzofen“, „Klassisches Bauernbrot“, „Brot mit Ölsaaten“, „Vollkornbrot“, „Dinkelbrot“, „Innovative Brote“, „Gesunde Schuljause“ und „Kreative Brote“, sowie „Nachwuchs-Brotbäuerinnen“.
Die Preisträger aus dem Burgenland
Dabei gab es fürs Burgenland zwei prämierte Landessiegerinnen, sowie acht Goldmedaillen und zweimal Silber.
- Doris Huber, Deutsch Tschantschendorf: Landessieg und Gold "Herbstpinkerl" (Gesunde Schuljause); Gold "Der Bergsteigerstrudel" (Innovative Brote)
- Christine Hofer, Ritzing: Gold "Bio Bauernbrot" (Klassisches Bauernbrot); Landessieg und Gold "Bionussbrot" (Brot mit Ölsaaten)
- Carina Laschober-Luif, Pinkafeld: Gold "Bauernbrot klassisch" (Klassisches Bauernbrot)
- Petra Heinschink, Leithaprodersdorf: Gold "Bauernbrot reines Roggenbrot" (Klassisches Bauernbrot); Gold "Oma-Brot" (Klassisches Bauernbrot)
- Michaela Resetar, Schachendorf: Gold "Bauernbrot" (Klassisches Bauernbrot)
- Romana Himler, Deutsch Kaltenbrunn: Silber "Bauernbrot mit Sauerteig" (Klassisches Bauernbrot); Silber "Karottenweckerl" (Gesunde Schuljause)
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