Südburgenland nach Wien
Land Burgenland übernimmt Pendler-Buslinie G1
Das Land Burgenland soll ab September die Buslinie G1 übernehmen. Einen entsprechenden ORF-Bericht bestätigte Siegfried Tanczos, Geschäftsführer der Firma Südburg, gegenüber den Regionalmedien Burgenland. Auch die Linie 02 von Weppersdorf in Richtung Wien soll ab Herbst von den Verkehrsbetrieben Burgenland (VBB) abgewickelt werden.
OBERWART. Die Linie G1 des Verkehrsverbundes Ostregion gilt als die wichtigste Pendler-Verbindung zwischen dem Südburgenland und Wien und wird derzeit von der Firmengruppe Dr. Richard betrieben, wobei die burgenländische Tochtergesellschaft Südburg für große Teile der operativen Abwicklung sorgt. Ab September steigt allerdings das Land Burgenland als neuer Betreiber ein, sagt Südburg-Geschäftsführer Siegfried Tanczos. "Vonseiten des Verkehrsbundes Ostregion wurde unser laufender Auftrag gekündigt".
Ab dem 4. September übernehmen dann die Verkehrsbetriebe Burgenland nicht nur die Linie G1 sondern auch die Linie 02. Wie die Strecken künftig aussehen und von wem sie abgewickelt werden, dazu laufen derzeit Verhandlungen. "Unser Unternehmen stehe jedenfalls als Partner der Verkehrsbetriebe Burgenland bereit", betont Tanczos.
Verhandlungen mit Partnern
Aus dem Büro des zuständigen Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) heißt es auf Anfrage: "Unser Ziel ist es, wie auch in der Gesamtverkehrsstrategie festgeschrieben, das Angebot für den öffentlichen Verkehr auszuweiten – und zwar bedarfsorientiert und an den Wünschen der Bevölkerung ausgerichtet. Die bisherige Bilanz und die Fahrgastzahlen der zwölf landeseigenen Buslinien zeigen, dass diese Strategie absolut richtig ist. Aktuell sind wir im Bereich öffentlicher Verkehr in Gesprächen mit möglichen Partnern und sehen uns an, wo man gemeinsam im Sinne der Kundinnen und Kunden etwas optimieren kann. Zu laufenden Verfahren können und dürfen wir keine Stellungnahme abgeben."
Treue-Prämie und Arbeitsplatzgarantie
Die Hauptlinie G1 gehört zu den wichtigsten Verbindungen des Busunternehmens Südburg. Daher seien "die Mitarbeiter auch sehr nervös". Neben einer Arbeitsplatzgarantie erhält jeder Mitarbeiter, der mindestens bis zum Ende Jahres im Betrieb bleibt, eine Treue-Prämie. Damit will das Unternehmen vor allem Abwerbungen entgegensteuern. "Denn Buslenker werden überall händeringend gesucht", so Tanczos.
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