Reinhard Jany bleibt Obmann vom Burgenländischen Rinderzuchtverband
Die Generalversammlung des Burgenländischen Rinderzuchtverbandes fand im Gasthaus Drobits in Oberwart statt.
OBERWART. Die Generalversammlung des Burgenländischen Rinderzuchtverbandes fand kürzlich in Oberwart statt. „Der Burgenländische Rinderzuchtverband ist kompetenter Partner für Bauern in den Bereichen Zucht, Vermarktung, Qualitätssicherung und Leistungsprüfung aller Rinderrassen. Der Rinderzuchtverband deckt im Burgenland ein umfangreiches Leistungsspektrum ab. Dazu gehört auch die Umsetzung von Zuchtprogrammen. Außerdem werden Rinderschauen und Ausstellungen abgehalten sowie Zuchtrinderexporte, Absatzveranstaltungen und Vermittlungsgeschäfte organisiert. Wichtig sind auch die Leistungsprüfung für Zuchttiere und die Beratung der Mitgliedsbetriebe“, sagt der Vizepräsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, Werner Falb-Meixner.
Milchleistungskontrolle und Zucht
Falb-Meixner weiter: „Hauptaufgabe des Burgenländischen Rinderzuchtverbandes ist die Milchleistungskontrolle und die Umsetzung des Zuchtprogrammes bei Zuchtrindern der Rassen Fleckvieh, Holstein und diversen Fleischrassen. Damit soll am Milch- und Rindfleischsektor ein hoher Qualitätsstandard für eine gesunde und sichere Ernährung der Menschen in unserem Land garantiert werden. Eine sichere Versorgung mit hochqualitativen Lebensmitteln aus heimischer Produktion hat daher im Interesse der Konsumenten höchste Priorität. Seit vielen Jahren nimmt das Burgenland hinsichtlich Leistung und bei den Zuchtwerten in Österreich eine Spitzenposition ein. Die Durchschnittsleistung aller burgenländischen Kontrollkühe 2017 liegt bei 8.460 kg Milch, bei 4,35 % Fett und 3,42 % Eiweiß. Neben den Milchleistungen ist aber auch die Sicherung der Tiergesundheit bei den Rinderbeständen zu beachten. Die Fachexperten der Landwirtschaftskammer, des Rinderzuchtverbandes und des Tiergesundheitsdienstes Burgenland sind bemüht, gemeinsam mit den Rinderbauern, die Bereiche Tiergesundheit und Tierwohl, mit einer kompetenten Beratung in Fütterungs- und Haltungsfragen sicherzustellen, damit die Rinderhaltung auch für Jungbäuerinnen und Jungbauern eine interessante Betriebssparte bleibt.“
22 Millionen Euro Wertschöpfung
Die Milch- und Rindfleischproduktion hat im Burgenland mit ca. 22 Millionen Euro einen großen Anteil an der agrarischen Wertschöpfung. Momentan werden von den 394 burgenländischen Rinderbauern rund 20.000 Rinder gehalten. Ich möchte hervorheben, dass ohne die von unseren viehhaltenden Landwirten getätigte Grünlandbewirtschaftung das typisch burgenländische Landschaftsbild nicht erhalten werden kann. Ohne gepflegter Kulturlandschaft wird es aber nur schwer einen blühenden Tourismus geben“, so Vizepräsident Falb-Meixner.
Obmann des Burgenländischen Rinderzuchtverbandes ist der Landwirt aus Unterschützen Ök.-Rat Reinhard Jany, der heute in seine Obmann-Funktion wiedergewählt wurde. Geschäftsführer des Verbandes ist Johannes Lehner. Als Aufsichtsratsvorsitzender fungiert der Landwirt Otto Kaipel aus Wiesfleck.
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