Katastrophenübung im Bezirk
Am 15. September fand im Bezirk Oberwart eine groß angelegte Katastrophenhilfsdienstübung der Freiwilligen Feuerwehr statt. Angenommen wurden schwere Unwetter mit Sturmböen im Bezirk. Teilweise waren Ortschaften bzw. Ortsteile durch umgestürzte Bäume bzw. durch überflutete Straßen nicht erreichbar.
Die Übung stellte die beteiligten Einsatzkräfte vor Aufgaben, die von einer einzigen Feuerwehr nicht bewältigt werden können. Somit wurden die einzelnen Szenarien von mehreren Wehren aus verschiedenen Teilen des Bezirks gemeinsam abgearbeitet. Des Weiteren wurde die Koordination mit dem Roten Kreuz geübt. Auch waren mehrere Züge aus der benachbarten Steiermark und sogar aus Slowenien an der Übung beteiligt.
Stark betroffen bei dieser angenommenen Unwetter- Katastrophe waren der Raum Großpetersdorf, Neuhaus i.d.Wart, Kohfidisch und Rechnitz.
Durch starke Regenfälle stieg der Wasserpegel des Tauchenbaches rasant, wobei das Hotel GIP sowie wie angrenzende Friedrichhalle vom Wasser bedroht wurden. Diese beiden Objekte mussten von den Feuerwehren geschützt werden. Ein orkanartiger Sturm wütete im Bereich des Güterweges zwischen Großpetersdorf und Badersdorf, wobei umgestürzte Bäume Fahrzeuge mit Insassen begruben. Diese mussten befreit werden.
Es wurde ein Hangrutsch mit mehreren verletzen Personen in Rechnitz simuliert. Das Hauptaugenmerk lag hier die Personenrettung in eingeklemmten Fahrzeugen.
In Kohfidisch musste nach einem Ausfall der Wasserversorgung, eine Nutzwasserversorgung für die Bevölkerung hergestellt werden sowie Fahrwege durch umgestürzte Bäume freimachen.
Im Gebiet von Neuhaus in der Wart erstreckte sich das Übungsgebiet über zwei Hochwasserrückhaltebecken. Bei einem Becken wurde als Übungsannahme ein verunfalltes Fahrzeug mit einer eingeschlossenen Familie angenommen. Der Wagen wurde von Treibholz blockiert und war somit nur schwer zu erreichen. Erschwerend kam noch hinzu, dass der Anfahrtsweg teilweise unterspült wurde.
Beim zweiten Becken mussten die Einsatzkräfte ebenfalls eine Fahrzeug- und Personenrettung durchführen. Übungsannahme hier war ein verunfalltes Fahrzeug, das in den Schleusenbereich geschwemmt wurde. Des Weiteren musste eine verunfallte Person aus einem Schacht befreit werden, in dem sie verunglückt war.
Insgesamt nahmen an dieser Übung 800 Personen der Blaulichtorganisationen teil.
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