MEINUNG: Positives hervorheben - statt jammern
Man hört stets ein Gejammere, wie schlecht alles ist - die Wirtschaft, die Politik, der Österreichische Fußball. Doch sollte jeder auch die positiven Dinge sehen und erkennen, die durch dieses Schwarzsehen bzw. Schwarzmalen nicht wahrgenommen werden.
Natürlich läuft in vielen Bereichen seit Jahren etliches falsch, mangelt es an Reformen bzw. dem Willen, diese umzusetzen. Natürlich ist es zurzeit mit einer schwachen Wirtschaftskonjunktur mit Bankenkrisen, diversen Haftungen und steigender Arbeitslosigkeit sowie hoher Staatsverschuldung keine rosige Zeit. Da ist Vieles falsch gelaufen und gehört - jetzt praktisch 5 nach 12 korrigiert.
Und fußballerisch läuft es bei den Herren der Schöpfung auch wenig berauschend. Da wird nun auch ein Hermann Maier als Motivator engagiert - das viele Geld scheint keiner mehr zu sein.
Und dennoch gibt es genügend positive Signale - gerade im Bezirk Oberwart. Die Inform mit 300 Ausstellern zeigt, dass sie wieder auf einem guten Weg ist. Aussteller und Messeveranstalter sind zufrieden. Das bildet einen Hoffnungsschimmer für die heimische Wirtschaftstreibenden, die aber mit hohen Kosten und der Bürokratie zu kämpfen haben. Da gilt es endlich Lösungen zu finden - damit die Wirtschaft angekurbelt und somit die Perspektiven besser werden.
Da ist die Politik gefragt, Willen zu zeigen, in vielen Bereichen etwas zu verändern - auch wenn manche Maßnahmen unpopulär scheinen und damit kommende Wahlen gefährden. Der Machterhalt ist bei vielen zu groß, denn Reformen würden einen solchen untergraben und dafür ist die eigene Tasche zu wichtig.
Und sportlich ... da gibt es alleine im Bezirk Oberwart fast jede Woche Erfolgsmeldungen - zwar weniger im Herrenfußball, dafür aber umso mehr aus Sportarten, die nach wie vor in der Wahrnehmung an den Rand gedrängt sind. Dazu sollten sich die Augen der Öffentlichkeit weiter öffnen und ihre sportlichen Scheuklappen verlieren. Es regiert "König Fußball" und alles andere ist "Nebensache" - doch statt diese stärker anzunehmen, wird lieber über die schwache Bundesliga, Burgenlandliga bis hinunter zur 2. Klasse geschimpft. "Nicht zum anschauen" hört man da immer wieder - und es stimmt, sehr viele Spiele werden damit treffend beschrieben - doch dann wäre es an der Zeit, Alternativen zu finden!
Und diese gibt es vor der Haustüre - der Bezirk Oberwart ist das beste Beispiel dafür ... Gab es doch alleine im August mit der ASKÖ Radjugendtour, dem Grasski-Weltcup in Rettenbach und der Militär-WM im Orientierungslauf gleich drei Topevents im Sport, die sehenswert sowie begeisternd waren und sich die Anzahl der Zuschauer verdient hätten, die Woche für Woche über den Fußball schimpfen!
Und apropos (Österreichischer) Fußball - der ist auch heuer wieder in der Champions League vertreten. Zwar nicht durch Salzburg, aber wieder durch Neulengbach - und das schon seit Jahren.
Und auch da sollte man einmal über den Tellerrand schauen, denn während bei den Männern Millionen regieren (oder Tausender in der letzten Spielklasse), spielt bei den Frauen noch Einsatz und Herz eine wesentliche Rolle. Und wem die Fußballspiele im Bezirk zu wider sind, der kann sich doch mal einen Ausflug nach Olbendorf gönnen - und vielleicht seinen (fußballerischen) Horizont erweitern, statt nur zu jammern und kritisieren. Doch das ist wohl einfacher ...
Nachsatz
In diesem Sinne wünsche ich dem neuen Finanzminister Hans Jörg Schelling viel Erfolg, um das umzusetzen, was notwendig ist - auch wenn der politische Gegenwind wohl sehr bald aufkommen wird.
Und dem Österreichischen Nationalteam wünsche ich viel Erfolg für die bevorstehende EM-Qualifikation, damit nicht bereits nach dem Schwedenspiel wieder neue Unmutsäußerungen auftauchen, sondern positive Stimmung herrscht und es dann am Ende heißt - Österreich ist in Frankreich mit dabei.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.