Strom und Wärme aus Biomasse
OBERWART (ms). "2003 produzierten wir im Burgenland noch 3 Prozent des Strombedarfs, im Vorjahr waren es 108 Prozent, heuer werden wir etwa 120 Prozent erreichen. Wir setzen im Norden als Schwerpunkt die Windkraft, betreiben aber auch einige Biomasse-Kraftwerke", erklärt Energie Burgenland-GF Michael Gerbavsits.
Vorzeige-Kraftwerk
Eine besondere Anlage befindet sich in Oberwart. "Im Dezember 2007 ging sie in den Probebetrieb, seit Oktober 2008 befindet sich das Biomasse-Kraftwerk im Regelbetrieb. Nach Anfangsschwierigkeiten ist es heute ein Vorzeige-Kraftwerk und versorgt u.a. eo und Krankenhaus", berichtet Vorstanddir. Alois Ecker.
"Die Anlage ist technologisch sehr innovativ und in der Funktionsweise einzigartig in Europa. Mittelfristig soll neben der Erzeugung von Strom und Wärme auch Treibstoff erzeugt werden", so Gerbavsits.
Vergasung statt Verbrennung
"In Oberwart wird Holz nicht verbrannt, sondern der Vergasung zugeführt. Am Standort wird auch Forschung betrieben. Wir sind die einzige Anlage, die Gas kühlen, reinigen und einem Gasmotor zuführen kann", betont Matthias Lehner, GF der Energie Burgenland Biomasse.
Von den 8.760 Stunden im Jahr war die Anlage 2008 rund 3.000 Stunden in Betrieb, derzeit sind es etwa 7.000. "Das Ziel ist 8.000 Stunden", so Harald Kraus, GF Energie Burgenland Biomasse.
Langjährige Partnerschaft
Positiv sieht auch Olympiasiegerin Julia Dujmovits die Energieentwicklung im Burgenland. Die langjährige Werbeträgerin der Energie Burgenland meint: "Ich bin sehr dankbar, so einen starken Partner im Rücken zu haben und stolz, dass im Burgenland auf erneuerbare Energie gesetzt wird."
"Wir sind erfolgreich, weil wir nachhaltig handeln. Das verbindet uns auch mit Julia Dujmovits. Darum haben wir uns als langjähriger Partner besonders über ihren Olympiasieg gefreut. Wir haben Julia schon als junge Sportlerin unterstützt, die mit Energie, Beharrlichkeit, Fleiß und Qualität ihre Erfolge erzielte", so Gerbavsits.
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