Osttiroler Kirche im Dialog
BEZIRK (ebn). Was bewegt gläubige Menschen? Welche Sorgen, Ängste oder Bedürfnisse haben sie und was kann die Kirche tun, um diese besser zu verstehen? Diesen und weiteren Fragen widmen sich die Osttiroler Dekanate seit einigen Wochen. Um einen Überblick zu erhalten, verteilte man im ganzen Bezirk ca. 3500 Fragebögen, die es zu beantworten gab. 761 dieser Fragebögen wurden retourniert und die Ergebnisse jetzt ausgewertet. "Wir sind mit dem Rücklauf sehr zufrieden. Die Charakteristik der Fragen war sehr offen gestaltet, um den Menschen den Freiraum zu lassen, Persönliches einzubringen", erklärt Dekan Bernhard Kranebitter. Das Ergebnis: Kirchliche Themen sind für die Befragten nur bedingt von Relevanz. Viel wichtiger sind der persönliche Lebensraum und der Glaube an sich. So kam in den Antworten das Wort Gesundheit 818 mal vor, der Zölibat nur 75 mal. Die Erhebung ist ein erster Schritt, die Kirche und deren Akteure in den Orten näher an die Gläubigen zu bringen.
Die gesammelten Daten werden nun in den Pfarren bei Stammtischen, Versammlungen und Gesprächsabenden zur Diskussion gestellt. "Natürlich gibt es kirchenpolitische Themen, die in Bischofskonferenzen oder in Rom entschieden werden, aber auch im kleineren Rahmen kann man etwas bewirken, wenn man weiß, wo der Schuh drückt", so Kranebitter.
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