Verein "Bildung bringt Frieden"
UNO-Konferenz: Osttiroler Verein stellte Sozial-Projekte vor

Elisabeth Ziegler-Duregger vom Verein "Bildung bringt Frieden" während ihrer Präsentation in der UNO City. | Foto: Bildung bring Frieden
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Internationale Konferenz in Wien würdigte Beiträge verschiedener Religionen zum Frieden. Darunter war auch der Osttiroler Verein "Bildung bringt Frieden", der seine erfolgreichen Projekte zur Unterstützung von Kriegs- und Erdbebenopfern in Nord-Syrien präsentierte und dafür ausgezeichnet wurde.

LIENZ/WIEN. In der UNO City in Wien versammelten sich Anfang Februar Vertreter verschiedener Glaubensrichtungen zu einer internationalen Konferenz im Rahmen der "Woche des interreligiösen Dialogs der Uno 2024". Das zentrale Thema war "Frieden" und die Rolle, die die unterschiedlichen Religionen dabei spielen können.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt dabei der Osttiroler Verein "Bildung bringt Frieden", der aufgrund seiner erfolgreichen Projekte eingeladen wurde, seine langjährige Arbeit zu präsentieren. Unter den rund 200 Teilnehmern sorgte der Klang der "Glocke für Frieden und Freundschaft" am Hochstein für nachhaltigen Eindruck. Einige versprachen sogar, persönlich weitere Steine aus ihrer Heimat beizutragen.

Die 70 kg schwere Glocke wurde von der Innsbrucker Firma Grassmayr gegossen. | Foto: Interreligiöses Team Osttirol
  • Die 70 kg schwere Glocke wurde von der Innsbrucker Firma Grassmayr gegossen.
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Die Zukunft der Welt braucht Frieden UND Freundschaft

Die Konferenzteilnehmer waren sich einig: Für eine aussichtsreiche Zukunft der Welt ist nicht nur Frieden, sondern auch Freundschaft von entscheidender Bedeutung. Ein herausragendes Beispiel dafür ist das zweite Projekt aus Osttirol, das sich der Unterstützung von 725 Kriegs- und Erdbebenopfern in Nord-Syrien widmet. Dank finanzieller Hilfe konnte diesen Menschen das Leben spürbar erleichtert werden – mit Nahrungsmitteln, Wasser, sanitären Einrichtungen, Bildung und vielen weiteren Maßnahmen, darunter die Schaffung von Gärten, Feldern und Bäumen. Das Osttiroler Projekt fand großen Anklang - viele Teilnehmer zeigten sich sofort bereit, "Bäume der Hoffnung" für Syrien zu finanzieren.

Bei der Konferenz wurde auch der Idee für neue internationale Regeln zugestimmt, dass jeder, der ohne Not Gewalt befielt, sie durchführt, daran verdient oder sie irgendwie unterstützt, mit dem gesamten Vermögen der eigenen Familie für die Opfer und Schäden an den Lebensgrundlagen haften soll.

"Bildung bringt Frieden" erhielt Auszeichnung

Ein weiteres, sehr erfreuliches Ereignis für den Verein "Bildung bringt Frieden" war die Verleihung des "Europäischen Friedenspreises des United Reliongs Initiative - URI" am 12. Februar. Dabei wurde das Projekt in Nord-Syrien "Wurzeln der Freundschaft – Maryam begegnet Maria" unter zahlreichen Einreichungen aus verschiedenen Ländern ausgezeichnet. Mit dieser Preisverleihung wurde das besondere Engagement von Hassan Abo Ali belohnt, der den Kindern, die nur Kriegszeit und aktuell schwere Bombenangriffe kennen, andere Werte vermittelt. Das Preisgeld wird sofort in eine Baumschule investiert, um langfristig in Form von vielen Obstbäumen weiterzuwachsen. Die Baumschule ist Teil einer landwirtschaftlichen Ausbildung für Jugendliche und trägt zu noch mehr Selbstversorgung bei.

Elisabeth Ziegler-Duregger vom Verein "Bildung bringt Frieden" während ihrer Präsentation in der UNO City. | Foto: Bildung bring Frieden
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Einblicke in die Hilfsprojekte aus Osttirol

Aktuelle Informationen über den Erfolg der Hilfsprojekte aus Osttirol sind auf der Webseite www.bildung-frieden.net verfügbar. Jeder gespendete Cent kommt ohne Abzüge direkt den Bedürftigen zugute. Die Dankbarkeit der Empfänger ist grenzenlos.
Da noch viel getan werden muss, um ein menschenwürdiges Leben in den Kriegsgebieten zu ermöglichen, sind Spenden weiterhin von großer Bedeutung. Selbst kleine Beträge können einen großen Unterschied machen - sei es für eine warme Mahlzeit, einen Obstbaum oder ein Buch.

Spenden an den Verein, zum Beispiel für die Pflanzung von Oliven-, Feigen- oder Weinstöcke in Syrien, sind steuerlich absetzbar. Interessierte können ihre Spenden an die Raika Lienz (Spendenkonto: IBAN AT41 3600 0000 0923 8189) mit dem Verwendungszweck "Bildung bringt Frieden" überweisen.

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