Vortrag: "1918 und die Folgen für das Bistum Brixen"
Das Bildungshaus Osttirol lädt herzlich zum Vortrag "1918 und die Folgen für das Bistum Brixen - Eine Diözese in zwei Staaten" ein.
Die Waffenstillstandslinie am Alpenhauptkamm bei Kriegsende im November 1918 wie auch die spätere Grenzziehung zwischen dem Königreich Italien und der Republik Österreich teilte auch die Diözese Brixen. Der seit Mai 1918 verwaiste Bischofssitz lag in Italien. In Nordtirol waren die Verhältnisse laut dem Innsbrucker Stadtpfarrer, Mons. Johannes E. Rauch, "trostlos, das Volk eine Herde ohne Hirten und ohne Bischof". In dieser Situation politischer Ungewissheit und staatsrechtlicher Grauzonen galt es Lösungen für die unbefriedigenden diözesanen Verhältnisse zu finden, weshalb im Vatikan, in Wien sowie diesseits und jenseits des Brenners einige interessante Überlegungen angestellt wurden, die schließlich zur Entstehung eines eigenen kirchlichen Verwaltungsgebietes in den Bundesländern Tirol und Vorarlberg führten.
Termin: 22. Mai, 20 Uhr, Bildungshaus. Referent: Uni.-Prof. Dr. Helmut Alexander. Freier Eintritt – Spende erbeten. Keine Anmeldung.
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