Bauernbund Herbstkonferenz in Lienz

Forum-Land-Bezirksobmann Klemens Kreuzer, Bauernbunddirektor Peter Raggl, Bezirkskammerobmann Konrad Kreuzer, Bauernbundobmann  Josef Geisler, Bezirksbäuerin Karin Huber, Bezirksleiter der JB/LJ Manuela Leiter und Simon Staller, Hermann Kuenz,  Martin Mayerl und LK-Präsident Josef Hechenberger | Foto: Tiroler Bauernbund
  • Forum-Land-Bezirksobmann Klemens Kreuzer, Bauernbunddirektor Peter Raggl, Bezirkskammerobmann Konrad Kreuzer, Bauernbundobmann Josef Geisler, Bezirksbäuerin Karin Huber, Bezirksleiter der JB/LJ Manuela Leiter und Simon Staller, Hermann Kuenz, Martin Mayerl und LK-Präsident Josef Hechenberger
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LIENZ (red). Vergangene Woche fand in Lienz die traditionelle Herbstkonferenz des Tiroler Bauernbundes statt. 100 Bauern, Bäuerinnen und Jungbauern aus dem ganzen Bezirk folgten der Einladung von Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler und Bezirksbauernobmann Martin Mayerl in die LLA.

Eines der großen Themen waren die zerstörten Wälder in manchen Osttiroler Gemeinden. „Erst wenn man direkt vor Ort ist und um einem herum hektarweise Bäume am Boden liegen, wird man sich der wahren Ausmaße so einer Sturmkatastrophe bewusst“, so Josef Geisler. Wer jedoch meint, dass vom Windwurf nur Waldbauern betroffen sind, der irrt: „Es gilt nun alles daran zu setzen, den Windwurf so rasch wie möglich aufzuarbeiten –dafür ist vom Land Tirol die volle Unterstützung zugesagt. Erst wenn er nicht mehr da ist, wird einem bewusst wie wertvoll unser Schutzwald für uns alle ist“, so Geisler weiter.

LAbg. Hermann Kuenz betonte: „Wir haben jetzt einen besseren Überblick über die wahren Ausmaße der Katastrophe und wie es aussieht sind es 500.000 Festmeter an Schadholz, die wir in den bevorstehenden Wochen und Monaten aufarbeiten werden müssen und das ist eine enorme Herausforderung für unsere Bauern und Forsttrupps.“

Auch die Europäische Union und die Woflsdebatte waren Thema.  „Auf EU-Ebene kämpfen wir gerade intensiv um den Erhalt der Agrargelder für die Berglandwirtschaft. Auch wenn wir mit Bund und Land starke Mitstreiter haben, darf es nicht sein, dass Agrarkonzerne nach dem Brexit als Sieger hervorgehen und die Gelder bei den Bergbauernfamilien und beim ländlichen Raum eingespart werden. Dafür machen wir uns stark, denn unsere Zukunft sind die Bauernfamilien. Und das wünschen uns nicht nur wir, sondern auch der Großteil der Gesellschaft“ , so Geisler.
Auch in Sachen Wolf sieht Geisler nur eine Lösung in der europaweiten Senkung des Schutzstatus: „Wir haben in Europa über 30.000 Wölfe, die über die sogenannte FFH-Richtlinie in der EU den höchsten Schutzstatus genießen. Ich fordere ganz klar eine Auflösung dieses Status.“

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