Das Comeback der Gemeindepolizei

BEZIRK (ebn). Der "Dorfpolizist" erlebt ein österreichweites Comeback. Er soll im Gemeindeamt fixe Sprechstunden haben und nahe an den Problemen der Menschen sein. Die sogenannten "kommunalen Sicherheitsmanager" sind Teil einer verbesserten, strukturierten Zusammenarbeit zwischen der Polizei und Gemeinden. Die Beamten sollen ein direkter Ansprechpartner für die Bürger sein. Die Polizei gibt sich offen und unbürokratisch.
"Wir werden beispielsweise wieder Fußstreifen einsetzen um mehr Präsenz zu zeigen und auch die Gelegenheit zu haben mit den Bürgern zu sprechen. Auch soll eine polizeiliche Kontaktstelle in den Orten eingerichtet werden. Dort gibt es dann fixe Sprechstunden", erklärt KdtStv. Hans Gatterer. Die Anliegen der BürgerInnen können so schneller und unbürokratischer bearbeitet werden.
Ein weiterer Teil der Kampagne bilden die sogenannten "Sicherheitsstammtische". "Ab September wird zweimal pro Monat ein deratiger Stammtisch in verschieden Orten durchgeführt. Wir wollen dabei über unsere Arbeit informieren und aktuelle Themen besprechen", so Gatterer.
Die Osttiroler Polizei setzt schon seit längerem auf die Zusammenarbeit mit Gemeinden, Wirtschaftstreibenden und der Bevölkerung. So wurde nach dem Murenabgang in Virgen ein Sicherheitsstammtisch einberufen, in Lienz veranstaltete man ein Netzwerktreffen mit Gastronomen zum Thema Lärm in den Nachtstunden und es gibt eine Kampagne gegen Vandalismus in der Bezirkshauptstadt.