Ein besonderes Theaterprojekt

Die SpielerInnen stellen eine Alltagssituation dar, die sich häufig als schwierig erweist, z.B. der Besuch beim Arzt. | Foto: Nachbaur
  • Die SpielerInnen stellen eine Alltagssituation dar, die sich häufig als schwierig erweist, z.B. der Besuch beim Arzt.
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  • hochgeladen von Claudia Scheiber

„Wir übernehmen eine Vorreiterrolle – als erstes Bundessland in Österreich binden wir Menschen mit Behinderungen in die Vorbereitung des neuen Behindertenhilfegesetzes aktiv, d.h. über einen breit angelegten, kreativen, innovativen Prozess, mit ein. Ihre Anliegen und Bedürfnisse sowie ihre Vorschläge werden gesammelt“, berichtet Soziallandesrätin Christine Baur.

Legislatives Theater

Die Einbindung erfolgt in Form eines Theaterprojektes, das es Menschen mit Behinderungen ermöglicht, ihre Vorstellungen und Wünsche auf vielen Ebenen zum Ausdruck zu bringen. Die Methode „Forumtheater“, eine interaktive Theaterform mit politisch-sozialem Ansatz, steht im Mittelpunkt dieses größer angelegten „Legislativen Theaters“. Menschen, die von einem Gesetz betroffen sein werden, werden so direkt und lebensweltnah in seine Entstehung eingebunden. Diese Partizipationsmethode wurde in anderen Bereichen bereits weltweit und auch in Österreich erfolgreich eingesetzt.

Im Vorfeld wurde dieser Prozess und seine Methodik in jedem Bezirk im Rahmen einer Informationsveranstaltung vorgestellt. Eine kleine Gruppe von SpielerInnen arbeitete im Anschluss in einem Workshop Szenen aus, die Schwierigkeiten und Probleme zeigen, mit denen Menschen mit Behinderungen im Alltag konfrontiert sind. Diese Szenen wurden in jedem Bezirk gezeigt und die Menschen mit Behinderungen konnten dazu Stellung beziehen, durch aktives Mitspielen die Szenen verändern und so an Lösungen mitarbeiten.
In einer zweiten Runde werden diese Szenen nochmals gezeigt und die interessierte Öffentlichkeit ist eingeladen dabei zu sein. Die Aufführung im Bezirk Lienz findet am
Dienstag, 27. September, von 14 Uhr bis 16 Uhr in der Dorfstube Tristach statt.

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