Abfallwirtschaftsverband Osttirol
Frischer Wind in der Umweltberatung

Gerhard Lusser, Katrin Huber und Silvana Ortner haben die Ausbildung zum praxisorientierten Umweltpädagogen absolviert. | Foto: AWVO
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Der Abfallwirtschaftsverband Osttirol (AWVO) setzt auf Ausbildung zum/zur praxisorientierten Umweltpädagogen/pädagogin .

OSTTIROL. Umweltbildung ist heute wichtiger denn je. Das Heranführen von Kindern an komplexe Themen wie Abfallvermeidung, Recycling, Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist eine große Herausforderung und bedarf neben Fachwissen vor allem einer guten pädagogischen Herangehensweise.

Richtiger Zugang zur Umwelbildung

Erst kürzlich absolvierten daher Katrin Huber, Silvana Ortner und Gerhard Lusser vom Abfallwirtschaftsverband Osttirol die Ausbildung zum/zur praxisorientierten Umweltpädagogen/pädagogin „Umpädicus“ mit ausgezeichnetem Erfolg. Der vom Umweltministerium ins Leben gerufene Lehrgang vermittelt nach neusten pädagogischen Grundsätzen und Erkenntnissen der Neurodidaktik und Neuropädagogik den richtigen Zugang zur Umweltbildung in Kindergärten und Schulen.

Altersgerechte Aufarbeitung

Im Zuge der Ausbildung konnte ein umfangreiches Umweltbildungsprogramm für Osttirol ausgearbeitet werden, welches in 6 Modulen die Themenbereiche Abfallvermeidung, Abfalltrennung und Ressourcenwirtschaft aufarbeitet. „Unser Ziel ist es, dass wir einen Großteil der Kinder im Bezirk mit unserem Programm erreichen. Für alle Altersstufen wurde ein entsprechendes Anschauungsmaterial ausgearbeitet – in den letzten Monaten wurde dafür auf Hochtouren gearbeitet und das Ergebnis lässt sich sehen. Das Repertoire reicht von speziell angefertigten Abfalltrennspielen bis hin zu Modellen eines Recyclinghofes, einer Papierfabrik, einer Glasfabrik, einer Metallhütte und vielem mehr“, sagt der Obmann des Abfallwirtschaftsverbandes Bgm. Georg Rainer.

Speziell angefertigte Abfalltrennspiele oder Modelle eines Recyclinghofes, das Repertoire an Anschauungsmaterial ist vielfältig. | Foto: AWVO
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Bildungsprogramm für alle

In Osttirol haben sich alle Gemeinden im Rahmen eines Umweltberatungsvertrages verpflichtet, am neuen Bildungsprogramm des Abfallwirtschaftsverbandes teilzunehmen. Ab November wird in den ersten Bildungseinrichtungen gestartet, wobei die Module aufbauend gestaltet sind. Das Basismodul zum Thema Müllvermeidung- und trennung gilt als Pflichtmodul und richtet sich an alle Vorschulkinder. Aufbauend darauf werden im Zuge von 5 weiteren Modulen die gängigsten Abfallarten, die zu Hause getrennt gesammelt werden (Leichtverpackungen, Metallverpackungen, Altglas, Papier/Karton sowie Biomüll) vertiefend behandelt.

Von der Theorie zur Praxis

Damit die jungen Menschen das Gelernte auch in der Praxis umsetzen können, werden die Bildungseinrichtungen im Zuge des Basismoduls mit einem neuen Mülltrennsystem ausgestattet.
Und um auch nach dem Besuch der Umweltpädagog:innen einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, erhält jeder Kindergarten beim Erstbesuch eine Schatzkiste mit diversen wiederverwendbaren Abfalltrennspielen, Lernplakaten, Geschichten rund um die Abfalltrennung und vielem mehr. Die Kisten wurden regional von dem ökosozialen Betrieb Schindel und Holz produziert. Das enthaltene Lernmaterial wurde von den AWVO Mitarbeiter:innen erstellt und wird seitens je nach Bedarf und Jahresthema mit zusätzlichem Material ergänzt.

Die Schatzkisten, gefertigt von Schindel und Holz. | Foto: AWVO
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Umweltbewusstsein stärken

Das Team des AWVO freut sich auf einen erfolgreichen Start des neuen Umweltprogramms und ist überzeugt, dass das Umweltbewusstsein der jungen Generation durch die gezielte Bildungsarbeit weiter gestärkt werden kann und der Weg hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft vorangetrieben wird.

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